Sosnitza damals u.im J.2002 Sosnitza
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Geschichte    8

 
     
 

Zweiter Weltkrieg

Die russischen Soldaten sind am 24 Januar 1945 über Mathesdorf nach Sosnitza einmarschiert. Trotz einer verhängten Ausgangssperre sind elf Männer den Russen entgegen gelaufen: sie wurden alle erschossen. Um die Bestattung kümmerte sich mit ein paar Freiwilligen  Pfarrer J. Jonientz, der bis in die späten neunziger Jahre nicht nur im kulturellen Bereich, sondern auch allgemein zu Entwicklung Sosnitzas beigetragen hat. Am 12. Februar 1945 wurden 20.000 Männer im Alter zwischen 15 und 50 Jahren aus Beuthen, Hindenburg und Gleiwitz nach Russland deportiert. Viele sind schon unterwegs erfroren. Ein Großteil wurde zu Zwangsarbeiten im Kohlenrevier Donieck eingesetzt und in andere Teile Russlands verschleppt. Nur wenige haben es überlebt. Namen einiger  Bergleute ( Personen ) die anfangs 1945 nach Russland   interniert wurden.

Aussiedlung

Nach dem Ende des Krieges sind einige Familien in die BRD ausgewandert. Sie durften nur Handgepäck mit sich nehmen. Ende der fünfziger Jahre wurden noch einige Transporte ab Hindenburg und Makoschau durchgeführt, danach haben nur einzelne Familien sowie Kranke, Rentner und die, die man im neuen polnischem Staat nicht haben wollte, die Ausreise bekommen. Die zweite Ausreisewelle begann in der zweiten Hälfte der siebziger Jahre, nach dem Besuch von Willi Brandt in Warschau und dem Kniefall vor dem Denkmal des unbekannten Soldaten. Mit der Entstehung der Solidarnosc Ende der achtziger Jahre begann die letzte große Ausreisewelle. In den Jahren 1951 bis 1984 trafen 718.000 deutsche Aussiedler aus der Volksrepublik Polen in der Bundesrepublik Deutschland ein, darunter 385.000 aus Oberschlesien. Nach der Volkszählung vom 27.5.1970 lebten unter 58 Millionen deutschen Einwohnern in der Bundesrepublik 9,8 Millionen Vertriebene, davon waren 942.000 aus West-Oberschlesien und 170.000 aus Ost-Oberschlesien, 1.112.000 insgesamt. Aus amtlichen Statistiken geht hervor, dass die meisten Aussiedler in den Jahren 1957 und 1958 eingetroffen sind, also lange vor den ''Ostverträgen''. Nach glaubwürdigen Informationen sind in manchen Gebieten West-Ober-schlesiens nach 1975 ganze Ortschaften, besonders in Oberglogau durch die Aussiedlung von deutschen Familien nahezu entvölkert worden. Anderseits soll es noch Ortschaften mit nahezu 80 % deutscher Bevölkerung geben. Siehe Aussiedlerzahlen.                   

 
 

 

 
     
 

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Quelle: Schlesische digitale Bibliothek und Historia dzielnicy i kopalni ,Sosnica '. Praca zbiorowa pod kierunkiem Alfonsa Staniczka, „Sośnica“, Gliwice 1996,“Wokòł nas”,ISBN 83-85338-60-8