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Kirchenbau
Dynamisch entwickelte sich Sosnitza in der
12- jährigen Amtszeit von Adolf Wermund. Die schnelle Entwicklung
der Bevölkerung brachte die Notwendigkeit des Erbaus einer eigenen
Kirche, da Sosnitza der Pfarrgemeinde St. Andreas in Hindenburg
zugeordnet war. Im Jahre 1911 wurde eine
Notkirche
mit
22 Bänken für je 10 Personen und mit
sehr bescheidener Ausstattung nach dem Plan des Architekten Sliwka aus
Hindenburg für 4000 Gläubige aus Sosnitza und Mathesdorf mit dem ersten
Pfarrer der selbständigen Pfarrgemeinde
Amand Ballon
fertig gestellt. Es wurde auch 1,5 km nördlich von dieser Kirche ein
Friedhof
angelegt, da bis zu diesem Zeitpunkt
die Verstorbenen auf dem Friedhof der Andreas Gemeinde beigesetzt
wurden.
Der schnelle Zuwachs der Bevölkerung, die
eine Beschäftigung im neuen Kohlenbergwerk gefunden hat, machte den Bau
einer größeren Kirche notwendig. Aus unterschiedlichen Gründen
verzögerte sich jedoch der Bau. Erst Anfang der zwanziger Jahre bemühte
sich Pfarrer
Amand Ballon
wieder um den Bau einer
neuen
Kirche, und als die Mittel für
den Bau vorhanden waren, wurde die Kirche 1928 fertig gestellt. Während
der Arbeiten verstarb Pfarrer Amand Ballon und wurde in einer
kirchlichen Gruft unter dem
Herz-Jesu-Altar
bestattet. Am
4. April 1929 übernahm der Doktor der Theologie und Pfarrer
Antoni Korczok
die Pfarrgemeinde von Sosnitza.
Er wurde 1940 von den Nazis verhaftet und starb ein Jahr später in
Dachau. Die Urne mit seinen Überresten wurde unter dem
Herz-Jesu-Altar der Kirchengruft von Pfarrer Amand Ballon beigelegt. Zu Erinnerung an
Pfarrer Korczok wurde eine der Hauptstraßen
ul.
Korczoka,
(Kaiserstrasse)
nach im benannt. Sein
Nachfolger Pfarrer
Jorg Jonientz
übernahm das Amt 1941 und war bis 1986 als Seelsorger in der
Pfarrgemeinde Sosnitza tätig. Um die Armen und Kranken sorgten sich ab
1917 Klosterschwestern, später wurde ihnen ein neues
Klostergebäude
erbaut, wo auch ein Kindergarten und eine Armenküche entstanden.
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Quelle:
Schlesische digitale Bibliothek und
Historia dzielnicy i kopalni
,Sosnica '. Praca zbiorowa pod kierunkiem Alfonsa Staniczka, „Sośnica“,
Gliwice 1996,“Wokòł nas”,ISBN 83-85338-60-8 |
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