Ritterkreuzträger Hans Bujak
                               Oberfeldwebel, Grenadiere
 
 

 

                                                        Ritterkreuz

                               EK1 05.10.1939EK2 01.10.1939Infanterie-Sturmabzeichen-Silbenahkampf-silbewinterschlacht-Ostenverw-schwarz

 

 
 

Hans bzw. Johannes Bujak wurde am 05.02.1914 in Rebsch bei Oberglogau in Oberschlesien geboren, absolvierte von 1933 bis 1934 seinen freiwilligen Arbeitsdienst und leistete ab dem 17.10.1936 seinen Wehrdienst im Kavallerie-Regiment 6 in Schwedt an der Oder bzw. im Kavallerie-Regiment 8 in Brieg ab. Am 01.11.1938 erfolgte dann seine Versetzung zum Infanterie-Regiment 7 nach Schweidnitz, wo er anschließend für sechs Monate aus dem Dienst entlassen wurde, nachdem er u.a. am Sudenteneinsatz teilgenommen hatte.
Am 08.09.1939 erfolgte dann sein Wiedereintritt in die 8. Kompanie des Infanterie-Ersatz-Bataillons 372, wo er als Rekutengefreiter eingesetzt wurde. Kurze Zeit später muss er in die 8. Kompanie des Infanterie-Ersatz-Bataillons 7 versetzt worden sein, da er mit Meldung vom 30.10.1939 in die 4. (MG) Kompanie des Bataillons versetzt wurde.
Mit Meldung von Dezember 1939 gehörte Bujak dann dem III. Bataillon des Infanterie-Regiments 7 an. Daraufhin erfolgte ab Januar 1941 die Versetzung in ein so genanntes Versuchs-Regiment. Erst mit Meldung vom 17.02.1942 wird Bujak dann in die Marsch-Kompanie des Grenadier-Ersatz-Bataillons 7 versetzt und in die Genesenden-Kompanie VIII/252/10 der 252. Infanterie-Division versetzt. Von dieser wird er dann mit Meldung vom 22.03.1943 der 5. Kompanie des Grenadier-Regiments 7 zugewiesen. Bujak wechselt dann mit Meldung vom 01.10.1943 in die 9. bzw. mit Meldung vom 09.12.1943 in die 10. Kompanie.
Bujak zeichnete sich dabei vor allem als Späh- und Stoßtruppführer im besonderen Maße aus. Im Rahmen des Einsatzes der 252. Infanterie-Division in Litauen, gelingt es dem Gegner am 15.07.1944 in ein Waldstück nördlich des Luksias-Sees einzubrechen. Bei dem sofortigen Gegenangriff des III. Bataillons zur Abriegelung des Einbruches, fiel der Bataillonskommandeur Hauptmann Gräbsch. Der Zug Bujak hatte währenddessen den Befehl erhalten eine Höhe und eine angrenzende Seenenge gegen jegliche Angriffe zu halten. Am späten Nachmittag gelang es dem Gegner zwischen dem Zug Bujak und dem See durchzubrechen und sich in einem Wald an der Rückmarschstraße der Division festzusetzen. Bujak jedoch hielt zunächst seine Stellung und ging dann gegen Abend, mit Unterstützung eines Sturmgeschützes, erneut zum Gegenangriff über. Damit gelang die Vertreibung des Gegners aus dem Waldstück. Mit einem teil seines Zuges griff Bujak aus eigenem Entschluss den zurückweichenden Gegner in der Flanke an. Damit trug Bujak entscheidend zur Bereinigung der gefährlichen Lage und der Wiederherstellung der alten HKL nördlich des Luksias-Sees, bei. Bujak erhielt dafür am 27.08.1944 als Feldwebel und Zugführer in der 10. Kompanie des Grenadier-Regiments 7 das Ritterkreuz. Noch vor der Verleihung der Auszeichnung war Bujak mit Meldung vom 03.08.1944 in den Stab des III. Bataillons versetzt worden, bis er am 08.01.1945 verwundet und in ein Lazarett verlegt wurde.
Im Mai 1945 geriet er dann in französische Gefangenschaft, aus der er noch im September 1945 entlassen wurde.
Hans Bujak verstarb am 20.03.1990 in Stuttgart.

Beförderungen

 

Auszeichnungen

Gefreiter ??? Medaille Winterschlacht im Osten ???
Obergefreiter 13.03.1941 lt. Meldung Eisernes Kreuz II. Klasse 10.08.1943
Unteroffizier 06.08.1943 lt. Meldung Eisernes Kreuz I. Klasse 24.10.1943
Feldwebel 17.08.1944 lt. Meldung Infanterie-Sturmabzeichen in Silber ???
Oberfeldwebel 31.12.1944 lt. Meldung Nahkampfspange in Bronze ???
Verwundetenabzeichen in Schwarz ???
Nahkampfspange in Silber ???
Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 27.08.1944