Kiesewetter studierte ab 1966 Komposition bei Günter Bialas an der Musikhochschule München, der er anschließend als Dozent für Musiktheorie, Gehörbildung und Formenlehre verbunden blieb. Parallel studierte er Musikwissenschaft und arbeitete als Journalist, u. a. als Juror für den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Als freier Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks komponierte er die Musik zu zahlreichen Feature- und Hörspielproduktionen des Schulfunks.
Ein Aufenthalt in Israel 1991 wurde zum Schlüsselerlebnis für Kiesewetter und prägte sein weiteres Schaffen. Viele seiner Stücke tragen Titel in hebräischer Sprache.
Als Dozent für Komposition wirkte Peter Kiesewetter zunächst am Richard-Strauss-Konservatorium München; 1991 wurde er Honorarprofessor für Komposition an der Münchner Musikhochschule, 1992 Professor an der Musikhochschule Hannover. Aufgrund einer schweren Krankheit musste er seine Lehrtätigkeit aufgeben.