Leonie Ossowski wurde als Tochter eines Gutsbesitzers geboren. Bei Kriegsende flüchtete sie nach Hessen, später nach Bayern und verkaufte dort auf Wochenmärkten, arbeitete in einer Fabrik, in einem Fotolabor und als Sprechstundenhilfe. Sie lebte von 1978 bis 1993 mit ihrem dritten Mann zusammen, ließ sich dann scheiden und lebt seitdem allein in Berlin.
Anfang der 1950er Jahre begann sie
Kurzgeschichten zu
schreiben. Bei einem Besuch in der
DDR
bekam sie 1953 den Auftrag für ein Drehbuch zu einem Spielfilm und
veröffentlichte 1958 in der DDR den Roman „Stern ohne Himmel“.
Im selben Jahr zog sie mit ihrer Familie (sie hat 7 Kinder) nach
Mannheim.
Im Jahr 1968 erschien ihr erster Roman in der
BRD.
In den 1970er-Jahren arbeitete sie als
Sozialarbeiterin, betreute
Jugendliche im
Gefängnis
und installierte eine
WG
für haftentlassene Jugendliche. In den meisten ihrer Romane und
Jugendbücher steht unter dem Motto „Erinnern und Berührtsein“ die
Darstellung aktueller Zeitthemen im Mittelpunkt. Vergangenheit und
Gegenwart bilden dabei keinen Gegensatz.