Kurd Laßwitz wurde in Breslau als Sohn von Karl Wilhelm Laßwitz geboren, einem Fabrikanten und Eisengroßhändler, der zeitweise Abgeordneter des Preußischen Abgeordnetenhauses war. In seinem Geburtsort sowie in Berlin besuchte er die Universität, studierte Mathematik und Physik, promovierte 1873 „magna cum laude“ mit einer Arbeit »über Tropfen, welche an festen Körpern hängen und der Schwerkraft unterworfen sind« und legte im Folgejahr das Staatsexamen für den höheren Schuldienst in den Fächern Mathematik, Physik, Philosophie und Geographie ab.
1876 nahm er eine Stelle als Gymnasiallehrer am Ernestinum in Gotha an, wo er unter anderem Hans Dominik unterrichtete. 1884 erfolgte die laufbahn-übliche Ernennung zum Gymnasial-Professor und 1909 zum Hofrat. Letzteres verdankt er besonders seinem Wirken in der bildungs-bürgerlichen „Mittwochsgesellschaft zu Gotha“, die mit populären Vorträgen aus dem Bereich von Naturwissenschaft, Literatur und Philosophie zur Volksbildung beitrug. Die Mittwochsgesellschaft war 1884 gegründet worden, wesentlich initiiert von Laßwitz selbst.
Kurd Laßwitz starb im Alter von 62 Jahren in Gotha, wo er auf dem Hauptfriedhof begraben liegt.