Eichenlaubträger Georg Bonk
                            Oberfeldwebel, Infanterie
 
 

 

                                                       Rk-eichenlaub

                                           EK1EK2Infanterie-Sturmabzeichen-Silbernahkampf-bronzewinterschlacht-Ostenverw-schwarz

 

 
 

Georg Bonk wurde am 12.03.1917 in Knurow im Kreis Rybnik in Oberschlesien geboren und wurde mit Meldung vom 05.01.1941 zur 3. Kompanie des Infanterie-Ersatz-Bataillons 164 in Teschen einberufen. Allerdings gibt es zum Dienstantritt unterschiedliche Angaben. Es gibt Nachweise wo er bereits am 03.02.1940, bzw. am 03.12.1940 den Dienst antrat.
Mit Meldung vom 02.03.1941 wechselt er in die 5. Kompanie des Infanterie-Regiments 684 und kommt mit Meldung vom 12.01.1942 zur 8. leichten Infanterie-Division, wo er der 6. Kompanie des Infanterie-Regiments 365 zugeteilt wurde. Daraufhin mit Meldung vom 13.05.1942 im Infanterie-Ersatz-Bataillon 365, wo er zunächst der 3. Verfügungs-Kompanie und dann der 2. Kompanie zugeteilt wird, bis mit Meldung vom 22.07.1942 die Versetzung zur 211. Infanterie-Division vollzogen wurde. Dort wieder der 6. Kompanie des Grenadier-Regiments 365 zugeteilt. Bereits im Februar 1943 zeichnete er sich als Gefreiter bei Orel derart besonders aus, das er sich innerhalb von drei Wochen beide Eisernen Kreuze verdiente. Schon hier kristallisierte sich heraus, von welch besonderem soldatischen Geist Bonk verfügte.
Im Juli 1943 griff der Gegner nordwestlich Orel in Divisionsstärke die Stellungen des Grenadier-Regiments 365 an. Der Schwerpunkt des Angriffes lag dabei in der Mitte des Regimentsabschnitts, wo unebenes Gelände dem Angreifer genügend Deckung bot. In einer vorgelagerten Sappe lag der Zug des Unteroffiziers Wagner mit Georg Bonk als MG-Schützen. Dich vor dem vordersten Grab hatte sich der Gegner verschanzt, so nah an den eigenen Stellungen, das die eigene Artillerie nicht eingreifen konnte. Dadurch musste Bonk an dieser Stelle der HKL den Abwehrkampf allein aufnehmen. Immer wieder versuchte der Gegner das MG-Nest mal von rechts und mal von links auszuschalten, behinderte es doch erheblich den Angriff. Doch immer wieder gelang es Bonk den Gegner niederzuhalten. Nachdem der Gegner versuchte an dem Nest vorbeizustossen, erkannte Bonk das er nicht genügend Schussfeld in seinem Graben hatte und verlegte die Feuerstellung mitten im stärksten Abwehrfeuer weiter nach links und konnte von hier aus seinem Zug wichtiges Abwehrfeuer geben. Im Verlauf von zwei Tagen!!! vernichtete Bonk mit seinem MG mehrere gegnerische Kompanien und trug so erheblich zum Halten der Linien des Regiments bei. Eingebrochene Panzer, die Zahlen schwanken zwischen 30 und 50 wurden im Hinterland abgeschossen. Dafür erhielt er am 17.08.1943 als Obergefreiter und MG-Schütze in der 6. Kompanie des Grenadier-Regiments 365 das Ritterkreuz.
Später bei den Kämpfen zum Entsatz der Festung Kowel. Dort erkannte er einen feindlichen Flankenangriff rechtzeitig und reagierte sofort und zerschlug diese Bedrohung der eigenen Flanke, womit er wesentlich zur Befreiung Kowels beitragen konnte. Bonk erhielt dafür am 09.06.1944, als Feldwebel und Zugführer in der 6. Kompanie seines Regiments, das Ritterkreuz. Vorher war er jedoch am 31.03.1944 bei Kowel schwer am Kopf verwundet worden und kam in das Lazarett Gleiwitz. Von dort wird er mit Meldung vom 01.05.1944 dem Grenadier-Ersatz-Bataillon 365 zugewiesen und am 21.06.1944 zum Grenadier-Ersatz-Bataillon 317 nach Köln-Riehl versetzt, wo ihm am 22.06.1944 das Eichenlaub zum Ritterkreuz überreicht wurde. Aufgrund der Schwere der Verwundung kam Bonk nie wieder zum Fronteinsatz.
Georg Bonk starb am 10.10.1982 in Westoverledingen im Krankenhaus.

Beförderungen

 

Auszeichnungen

Gefreiter 05.04.1942 Eisernes Kreuz II. Klasse 15.02.1943
Unteroffizier 01.10.1943 Eisernes Kreuz I. Klasse 07.03.1943
Feldwebel 01.03.1944 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 17.08.1943
Oberfeldwebel 09.06.1944 (?) 492. Eichenlaub zum Ritterkreuz 09.06.1944
Infanterie-Sturmabzeichen in Silber ???
Medaille Winterschlacht im Osten ???
Nachkampfspange in Bronze ???
Verwundetenabzeichen in Schwarz ???