Max Glauer (* 11. August 1867 in Breslau; † 27. August 1935 in Oppeln) war ein deutscher und schlesischer Fotograf.

Er entstammte einer evangelischen Familie in Breslau[1]. Seine Kindheit verbrachte er in Carlsruhe O/S. Seit 1893 lebte er in Oppeln, Krakauerstrasse 34a und gründete dort ein Fotostudio. Durch seine Porträts erwarb er Anerkennung bei der Bevölkerung und in der Aristokratie des Deutschen Reiches.[2] Einige Jahre lang fotografierte er die gekrönten Häupter, so etwa Kaiser Wilhelm II. als dieser Moschen besuchte. In späteren Jahren porträtierte er unter anderem Feldmarschall Hindenburg.

Häufig bereiste Glauer Schlesien mit dem Fahrrad und später mit dem Auto. Er war dort an den Dörfern und ihren Bewohnern interessiert. In 1926 entschied sich Glauer, sein Haus in Oppeln zu renovieren – betraut mit dieser Aufgabe wurde der bekannte Architekt Heinrich Lauterbach. Das Haus wurde zu einem Treffpunkt für Oppelns geistige und künstlerische Elite. Unter anderem gab es Treffen der Oppelner Eichendorff-Gemeinde. Oft fanden Kunstausstellungen statt. Neben der Fotografie veröffentlichte Glauer auch die Geschichte seiner Jugend in Carlsruhe O/S, veröffentlicht 1934 im Oppelner Heimatkalender.

Das nicht mehr erhaltene Grabmal des Künstlers befand sich auf dem Friedhof in der Breslauer Straße (ulica Wrocławska).