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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

      Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Renate Lasker-Harpprecht
* 14. Januar 1924 in Breslau,

Autorin und Journalistin.

   
 
Renate Lasker-Harpprecht (* 14. Januar 1924 in Breslau) ist eine Autorin und Journalistin. Sie überlebte Haftzeiten in den Konzentrationslagern Auschwitz und Bergen-Belsen und berichtet auch davon. Sie ist eine der wenigen nach 2010 lebenden Zeitzeuginnen der Judenverfolgungen der Nationalsozialisten.

Renate Lasker ist eine von drei Töchtern des jüdischen Rechtsanwalts Alfons Lasker (einem Bruder des US-amerikanischen Schach-Meisters Edward Lasker) und dessen Ehefrau Edith, einer Geigerin. Ende 1939 gelang es den Eltern, die älteste Schwester Marianne nach England in Sicherheit zu bringen. Die beiden jüngeren Schwestern Renate und Anita mussten jedoch in Breslau bleiben. 1942 wurden die Eltern deportiert und ermordet. Die Töchter kamen in ein Waisenhaus und mussten in einer Papierfabrik arbeiten. Die zwei jungen Mädchen versuchten, mit Hilfe eigenhändig gefälschter Pässe sowie der Unterstützung durch Werner Krumme und dessen mit ihnen verwandter Ehefrau Ruth nach Frankreich zu entkommen, wurden aber schon am Bahnhof verhaftet und am 5. Juni 1943 wegen Urkundenfälschung (auch zu Gunsten französischer Kriegsgefangener; dafür wurden sie nach dem Krieg mit der „Médaille de la Reconnaissance Française“ ausgezeichnet) zu Zuchthausstrafen verurteilt. Anstelle der Haft wurden sie schließlich in Konzentrationslager deportiert (nach Auschwitz von Dezember 1943 bis zur Räumung im Oktober 1944 und nach Bergen-Belsen bis April 1945). Als Angehörige eines Lagerorchesters hatte ihre Schwester besondere Haftbedingungen.

Beide Schwestern überlebten die Haft. Am 15. April 1945 interviewte Patrick Gordon Walker die Schwestern inmitten der Leichenberge vom Konzentrationslager Bergen-Belsen. Während das Tondokument mit ihrer Schilderung wahrscheinlich verloren gegangen ist, hat der Bayerische Rundfunk einen Mitschnitt von Anita Laskers zeitgleichem Bericht im Deutschen Rundfunkarchiv ausfindig gemacht. Es ist höchstwahrscheinlich das erste auf Band aufgezeichnete und erhaltene Zeugnis einer Überlebenden der Shoa.

Direkt nach dem Kriegs- und Haftende wurde sie Dolmetscherin bei der British Armee. Renate Lasker arbeitete später bei der BBC in London, später auch für den WDR in Köln und für das ZDF in den USA. Über viele Jahre wurde sie nicht mehr nach den KZ-Erfahrungen befragt. 1972 veröffentlicht sie den Roman Familienspiele.[3] 2014 erschien als Titelgeschichte einer deutschen Zeitung ein ausführliches Interview mit der damals Neunzigjährigen zum Jahrestag der Befreiung des KZ Bergen-Belsen am 15. Mai 1945.

Seit den 1980er Jahren lebt sie als Französin an der Côte d’Azur, bis zu dessen Tod im September 2016 zusammen mit ihrem Mann, dem Autor und Journalisten Klaus Harpprecht.

2016 erhielt sie den Preis für Verständigung und Toleranz; Preisgeber ist Jüdisches Museum Berlin.

 
   
 

Quelle; " Wikipedia,2017"