Der Sohn eines Pfarrers verlor früh seine Eltern und wurde dann von dem Breslauer Ratsherrn Waltsgott unterstützt. Er studierte ab 1754 in Halle Theologie und wurde 1759 Prediger an St. Trinitatis in Breslau. 1778 wurde Gerhard Pfarrer an der Elisabethkirche und damit an die Spitze der Breslauer Geistlichkeit berufen sowie zum Oberkonsistorialrat ernannt. 1780 gründete er ein Schulhalterseminar und machte sich damit um das Volksschulwesen verdient. 1797 wurde er zum Ehrendoktor der Universität Halle ernannt.
Im Juli 1798 erhielt Gerhard den Auftrag zur Ausarbeitung eines neuen evangelischen Gesangbuches für Schlesien, 1800 wurde es erstmals in Gebrauch genommen.