Bodo Heimann wuchs in Breslau auf. Nach der Flucht im Januar 1945 lebte er zunächst in Markee bei Nauen, dann in Guben, ab Sommer 1947 in Evessen bei Braunschweig und besuchte seit 1948 die Niedersächsische Heimschule Wolfenbüttel, wo er 1955 das Abitur ablegte. Er heiratete zweimal und ist Vater von drei Söhnen und zwei Töchtern.
Bodo Heimann studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Freiburg, Berlin und Frankfurt am Main, legte das 1. und 2. Staatsexamen ab und promovierte 1962 an der Universität Freiburg zum Doktor (Dr. phil.) mit einer Dissertation über Gottfried Benn. Nach der Referendarzeit in Hannover unterrichtete er 1963/65 als Assessor am Gymnasium für Mädchen in Cuxhaven (heute Lichtenberg-Gymnasium Cuxhaven). Gleichzeitig war er Dozent an der Marinefachschule und Vorsitzender der Volkshochschule Cuxhaven. Ab Januar 1966 leitete er als Professor für deutsche Sprache und Literatur vier Jahre lang das „Department of German“ der Osmania University in Haiderabad (Indien). Vom Wintersemester 1969/70 bis zum Sommersemester 2000 lehrte er an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Neuere Deutsche Literatur, unterbrochen durch eine Gastprofessur für Deutsche Literatur 1976/77 an der University of Alberta in Edmonton (Kanada). Darüber hinaus hielt er viele Gastvorlesungen, Vorträge und Lesungen im In- und Ausland. Er ist Mitglied mehrerer literarischer Gesellschaften, Gründer und Vorsitzender des Euterpe Literaturkreises, Vorsitzender der Goethe-Gesellschaft Kiel, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Kulturwerk Schlesien und Mitglied der Accademia d´Europa di Lettere, Scienze ed Arti in Neapel.