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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

      Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Hermann Kletke
*  14. März 1813 in Breslau;

2. Mai 1886 in Berlin.

Lyriker, Schriftsteller und Publizist.

   
 
Hermann Kletke (* 14. März 1813 in Breslau; † 2. Mai 1886 in Berlin) war ein deutscher Lyriker, Schriftsteller und Publizist.

Hermann Kletke war der Sohn eines Breslauer Rechtsanwalts. Schon als Gymnasiast dichtete er und war gelegentlicher Mitarbeiter Breslauer Zeitungen. Er studierte und promovierte an der Universität Breslau. Seit 1832 war er Mitglied des Corps Borussia Breslau.[2] Vorübergehend hielt er sich in Wien auf, wo er zum Freundeskreis von Nikolaus Lenau gehörte. Von der österreichischen Zensur vertrieben, ging er nach Berlin, wo ihn Eduard Hitzig in den Montagsclub einführte.

Der Musikkritiker Ludwig Rellstab empfahl Kletke 1838 der »Vossischen Zeitung«. Bei diesem wohl wichtigsten Blatt des Berliner Bürgertums wurde Kletke zunächst Redakteur, 1849 zusammen mit Otto Lindner Gestalter des politischen Hauptteils. Von 1867 bis 1880 war Kletke Chefredakteur der Zeitung. Danach übergab er die Leitung an Friedrich Stephany, blieb aber bis einen Tag vor seinem Tod am 2. Mai 1886 nominell Redaktionsmitglied. In seinen letzten Arbeitsjahren widmete sich Kletke vor allem der Sonntagsbeilage.

Als Jugendschriftsteller sorgte Kletke vor allem dafür, dass ältere Stoffe der deutschen und der klassischen Dichtung jungen Lesern in Prosafassungen zugänglich gemacht wurden. Mit seinen »Märchen am Kamin« lieferte er ein Pendant zu der damals erfolgreichsten Märchensammlung von Richard Volkmann-Leander »Träumereien an französischen Kaminen« (1871). In der Herderschen Tradition steht Kletkes Sammlung »Märchensaal der Völker« (1844/45), die ebenso wie seine Bearbeitung der Rübezahl-Sagen (1882) Eigenarten von Kletkes schlesischer Heimat festhält. Eine vielsprachige Kulturenmischung war Kletkes Wunschbild.

Als Herausgeber tat sich Kletke vor allem mit »Geistliche Blumenlese aus deutschen Dichtern« (1839), »Buch der Reisen« (1852) und der Sammlung von »Natur- und Sittenbildern« (1861) hervor.

Als liberaler Denker und meinungsbildender Publizist war Kletke ein beliebter Ansprechpartner für viele Berliner Persönlichkeiten. Sein langjähriger Kontakt zu Theodor Fontane ist aufgrund der Herausgabe ihrer Korrespondenz (1969) als Zeitdokument von Bedeutung.

   
 

Quelle; " Wikipedia,2015"