Gerhard Heisler (* 9. Juli 1941 in Ostrau, Protektorat Böhmen und Mähren) ist ein deutscher Fotograf.

Nach seiner Drogistenprüfung im Jahr 1959 legte Gerhard Heisler 1963 seine Gesellenprüfung im Fotografenhandwerk erfolgreich ab und wurde direkt im Anschluss Fotograf der Bundesregierung. Ab 1966 nahm er an der Werkkunstschule in Saarbrücken das Studium der Grundlehre bei Prof. Oskar Holweck auf. 1967 Meisterprüfung im Fotografenhandwerk vor der HWK Hamburg. Die Firma Foto Heisler gründete er ebenfalls im Jahr 1967. Schon zwei Jahre später wurde er Lehrbeauftragter an der Werkkunstschule/Fachhochschule Saarbrücken im Fachbereich Design. Bis zu seiner Berufung als vereidigter Sachverständiger im Jahr 1982 erfolgten viele fotografische Projekte für die Saarländische Kernwirtschaft Bergbau, Stahl und Medien.

 In seinem Handwerksstand engagierte er sich von 1986 bis 1989 als Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschuss für das Fotografenhandwerk und wurde 1990 in den Berufsbildungsausschuss (BBA) des CV berufen. von 1999 bis 2006 war er Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschuss für das Fotografenhandwerk, wobei er dabei ab dem Jahr 2003 bis 2006 Vorstandsmitglied der Fotografeninnung des Saarlandes war.

Er prägte und prägt die nationale und Saarländische Fotografieszene entscheidend mit und gilt als einer der herausragenden Saarländischen künstlerischen Persönlichkeiten. Weltweit tätige Unternehmen schickten ihn rund um den Globus. Er bekam im Jahr 2002 das Bundesverdienstkreuz verliehen, was insbesondere auf sein dokumentatorisches Engagement für die Ludwigskirche (Saarbrücken) und die Schlosskirche in Saarbrücken zurückzuführen ist, deren berühmte Fenster von Georg Meistermann bei einem Bombenanschlag am 10. März 1999 auf die benachbarte Wehrmachtsausstellung zum Teil zerstört wurden und nur mit der Hilfe von Fotos von Gerhard Heisler rekonstruiert werden konnten.