schl22 

Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

  Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

  Pers. alphabetisch                                     A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
      
   
                  Nobelpreisträger Physiker 
                  Architekten, Ingenieure  Photografen, Optiker
                  Ärzte, Mediziner  Politiker
                  Chemiker Sänger
                  Dichter Schauspieler, Kabarettisten
                  Journalisten, Moderatoren Schriftsteller 
                  Historiker, Philosophen Sportler
                  Komponisten, Musiker, Dirigenten  Theaterkritiker
                  Maler, Grafiker  Theologen, Geistliche
                  Mathematiker  Industrielle, Unternehmer 
                  Militärs  Widerstandskämpfer 
                  Monarchen, Fürsten   Wissenschaftler,Forscher,Botaniker
                   
        

 

                       
                                           zum  Buchstaben B                    zu  Architekten.

Aloys Bernatzky

* 1. April 1910 in Leobschütz;

 † 27. Januar 1992 in Frankfurt am Main. 

Landschaftsarchitekt.

   
 
Aloys Bernatzky (* 1. April 1910 in Leobschütz; † 27. Januar 1992 in Frankfurt a. M.) war ein deutscher Garten- und Landschaftsarchitekt, Biologe, Naturschützer und Stadtplaner sowie Autor von Gartenfachbüchern und landeskundlichen Schriften über die Grafschaft Glatz.

Aloys Bernatzky besuchte bis 1929 ein Humanistisches Gymnasium in seiner Geburtsstadt. Im Jahre 1930 verzog er nach Wünschelburg im Landkreis Glatz. Er studierte zunächst Philosophie und Theologie an der Universität Breslau und anschließend bis 1938 Gartenarchitektur und Landschaftspflege sowie Städte- und Hochbau an der Technischen Hochschule Berlin. Vorlesungen bei Heinrich Wiepking-Jürgensmann beeinflussten maßgeblich sein späteres Schaffen.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs hielt er sich in der oberschlesischen Kleinstadt Katscher auf, von wo er 1945 vertrieben wurde.[1] Nachdem er 1946 in Frankfurt a. M. eine Anstellung im Gartenamt fand,[2] die er bis 1972 innehatte, war er in den nachfolgenden Jahren maßgeblich an der rechtlichen Entwicklung der Landschaftspflege beteiligt. 1950 verfasste er für den Arbeitskreis für Raumforschung beim Institut für Raumforschung Bonn den „Entwurf für Grundsätze für eine gesetzliche Ordnung der Landschaftspflege“, in dem die Landschafts- und Landespflege als öffentliche Aufgaben definiert wurden.[3]

In seinem 1960 erschienenen Buch Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung zu den Wallgrünflächen von heute unterschied er anhand von Beispielstädten vier Perioden der Entfestigung von bastionären Befestigungssystemen und Wällen, zeigte ihre Bedeutung für Stadtgrundrisse, Verkehrseinrichtungen und Stadterweiterungen auf und stellte die stadtklimatische Bedeutung von Grünflächen dar.[4]

Bekannt wurde er durch eine Vielzahl von Gartenbüchern für die Praxis, die teils auch in andere Sprachen übersetzt wurden. In dem zusammen mit dem Baumpfleger Michael Maurer 1973 herausgegebenen Band Baum und Mensch wird über baumchirurgische Erfahrungen mit Naturdenkmälern wie der Femeiche, der König-Ludwig-Eiche oder der Zwölf-Apostel-Linde berichtet.

Der Spiegel bezeichnete ihn in seiner Ausgabe 48/1981 als „Nestor der deutschen Gartenarchitekten“.[5]

Ein weiterer publizistischer Schwerpunkt waren seine Veröffentlichungen zur Landeskunde der Grafschaft Glatz.

Seine Tätigkeiten beim Frankfurter Gartenamt und im Regierungsbezirk Wiesbaden/Darmstadt wurden mit der Ehrenplakette in Silber des Hessischen Umweltministeriums gewürdigt. Auf Vorschlag der Universität Bonn erhielt er 1984 die von der Alfred Toepfer Stiftung F. V. S. vergebene Alexander-von-Humboldt-Medaille[6] in Silber. Bernatzky war Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung.

 
 

 Quelle; " Wikipedia 2013 "