schl22

Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

         Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

  Pers. alphabetisch                                      A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
      
   
                  Nobelpreisträger Physiker 
                  Architekten, Ingenieure  Photografen, Optiker
                  Ärzte, Mediziner  Politiker
                  Chemiker Sänger
                  Dichter Schauspieler, Kabarettisten
                  Journalisten, Moderatoren Schriftsteller 
                  Historiker, Philosophen Sportler
                  Komponisten, Musiker, Dirigenten  Theaterkritiker
                  Maler, Grafiker  Theologen, Geistliche
                  Mathematiker  Industrielle, Unternehmer 
                  Militärs  Widerstandskämpfer 
                  Monarchen, Fürsten   Wissenschaftler,Forscher,Botaniker
                   
        

                                                                         zum  Buchstaben  L      zu   Schriftsteller.  
                                                                           

     Lobe  Mira (Hilde Mirjam Rosenthal)

*   17.09.1913 in Görlitz,
†  
 6.02.1995 in  Wien.

Kinderbuchautorin.

   
 

Mira Lobe (* 17. September 1913 in Görlitz, Schlesien als Hilde Mirjam Rosenthal; † 6. Februar 1995 in Wien) war eine österreichische Kinderbuchautorin.

Sie wollte nach ihrer Schulzeit Germanistik und Kunstgeschichte studieren. Jedoch war ihr das als Jüdin untersagt. Nach Abschluss der Textil- und Modeschule in Berlin wanderte sie 1936 nach Palästina aus; Mutter, Großmutter und Schwester sollten später nachkommen. Im Sommer 1940 heiratete sie den Schauspieler und Regisseur Friedrich Lobe. 1943, mit Tochter Claudia und Sohn Reinhardt schwanger, begann sie zu schreiben.

In dem 1948 in Tel Aviv erschienen Buch „Insu-Pu“ werden elf Kinder, auf dem Weg nach Terranien, in dem Frieden statt Krieg herrscht, zwar von einem versenkten Schiff auf ein Rettungsboot gebracht, von dort aber auf eine einsame Insel verschlagen. Sie schaffen es, einen perfekt funktionierenden Kinderstaat aufzubauen.

Drei Jahre später kam Lobe mit ihrer Familie nach Wien, da ihr Mann ein Engagement am (kommunistischen) „Neuen Theater in der Scala“ erhalten hatte. Lobe publizierte viel im Globus-Verlag und in dem (gleichfalls KP-nahen) Wiener Schönbrunn-Verlag sowie in der Kinderzeitung „Unsere Zeitung“ (UZ).

1957, nachdem das Theater in der Scala geschlossen worden war und ihrem Ehemann ein Vertrag am Deutschen Theater in der DDR angeboten worden war, folgte sie ihm nach Ostberlin. Das Heimweh nach Wien wurde jedoch größer, und nicht einmal ein Jahr später erfolgte die endgültige Niederlassung der Familie Lobe in Wien, wo Friedrich Lobe am Theater in der Josefstadt engagiert wurde. Friedrich Lobe starb 1958.

Mira Lobes Bücher erschienen ab dem Ende der 1950er Jahre hauptsächlich im SPÖ-nahen Jungbrunnen-Verlag. Sie sind geprägt von Wärme, Zuneigung, Geduld, Verständnis, Engagement, Toleranz: Verständnis für die Außenseiter, Geduld gegenüber den Schwachen, Stimmigkeit und Spannung in der Handlungsführung und in der Zeichnung der Dargestellten. Jedoch auch Sprachspiel und Humor kommen nicht zu kurz.

Der Großteil der Mira-Lobe-Bücher wurde von Susi Weigel illustriert, die jahrzehntelang eng mit Mira Lobe zusammengearbeitet hat.

1997 wurde der Mira-Lobe-Weg in der Nähe der Wohnhausanlage Trabrenngründe in Wien-Donaustadt nach der Autorin benannt. An ihm liegen eine Volksschule und ein Kindertagesheim der Stadt Wien.

 
 

Quelle; " Wikipedia,2010 "