Margarete Trappe, geborene Zehe (* 3. August 1884 in Petersdorf bei Sagan; † 5. Juni 1957 in Momella, Tansania) war eine deutsche und britische Großwildjägerin.
Geboren als Tochter eines schlesischen Rittergutsbesitzers wanderte sie 1906 mit ihrem Mann Ulrich Trappe nach Tanganjika bzw. Deutsch-Ostafrika aus, um dort eine Farm zu betreiben. 1909 wurde ihre Tochter Ursel geboren, gefolgt von Sohn Ulrich 1911 und Sohn Rolf 1913. 1927 wurde ihre Tochter Rosi geboren. 1928 wurde sie von Ulrich Trappe geschieden.
Neben der Unterhaltung der Farm war sie immer wieder auch als Jägerin und Führerin von Jagdgesellschaften aktiv, die gerade zu Beginn des Jahrhunderts sehr populär waren. Nach der Niederlage des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg und dem damit verbundenen Verlust der deutschen Kolonien wechselte sie die Staatsbürgerschaft und wurde Britin, um weiterhin in Tansania bleiben zu dürfen.
Aufgrund ihres ungewöhnlichen Lebenslaufes, insbesondere als weiße Frau in einem afrikanischen Land, und ihrem fairen Verhalten gegenüber den einheimischen Massai und den Tieren wurde sie in Tansania sehr bekannt. Man nannte sie dort die „Mutter der Massai“.
Nach ihrem Tod verpachtete ihr Sohn Rolf 1961 die Farm an Paramount Pictures für den Film Hatari!. Später beteiligten sich Jim Mallory und Hardy Krüger an der Farm und betrieben die Momella Game Lodge. Später ging die Farm im Arusha National Park auf. Ein Teil von Momella wird heute von Hatari Lodge Safaris betrieben.
Die Söhne von Rolf Trappe (Rolf jun. genannt Putchi und Richard bzw. Ricky) sind wie ihre Großmutter Professional Hunter geworden. Rolf jun. ist ein Patensohn von Ernest Hemingway.
Vom ZDF wurde ihr 2006 in dem Doku-Drama „Momella - Eine Farm in Afrika“ mit Christine Neubauer in der Hauptrolle ein filmisches Denkmal gesetzt. Das Drehbuch basiert auf dem biographischen Werk Am Fuße des Meru von Gerd von Lettow-Vorbeck