schl22

Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

        Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

  Pers. alphabetisch                                    A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
      
   
                  Nobelpreisträger Physiker 
                  Architekten, Ingenieure  Photografen, Optiker
                  Ärzte, Mediziner  Politiker
                  Chemiker Sänger
                  Dichter Schauspieler, Kabarettisten
                  Journalisten, Moderatoren Schriftsteller 
                  Historiker, Philosophen Sportler
                  Komponisten, Musiker, Dirigenten  Theaterkritiker
                  Maler, Grafiker  Theologen, Geistliche
                  Mathematiker  Industrielle, Unternehmer 
                  Militärs   Widerstandskämpfer 
                  Monarchen, Fürsten   Wissenschaftler,Forscher,Botaniker
                   
        

                                                                   zum  Buchstaben  L     zu  Militärs.
                                                                             

Liebert  Eduard Wilhelm Hans von    

16.04.1850 in  Rendsburg,
† 14.11.1934 in  Tscheidt /
Maxwaldau.

Königlich preußischer General der Infanterie.  

   
 

Eduard Wilhelm Hans von Liebert (* 16. April 1850 in Rendsburg, Schleswig-Holstein; † 14. November 1934 in Tscheidt (später: Maxwaldau), Landkreis Ratibor, Oberschlesien) war ein königlich preußischer General der Infanterie, Politiker und Militärschriftsteller.

Er entstammte einer schlesischen Familie. Sein Großvater Johann Karl Sigismund Liebert war Arzt in Langenbielau in Niederschlesien. Liebert heiratete in erster Ehe am 29. April 1876 in Kiel Helene Dittmer (* 14. Februar 1856 in Grönwold, Holstein; † 3. Oktober 1898 in Berlin); aus dieser Ehe stammt seine einzige Tochter Elsa (1877-nach 1941). Anschließend heiratete Liebert ein zweites Mal.

Liebert wurde am 1. Januar 1900 in Berlin in den preußischen erblichen Adelsstand erhoben. Der Name starb allerdings mit Verheiratung seiner Tochter Elsa aus.

Im Jahr 1876 war Liebert Lehrer an der Kriegsschule in Hannover, kam 1881 in den Generalstab und war 1892 Stabschef des X. Armee-Korps in Hannover. 1894 wurde er Kommandeur des 12. Grenadier-Regiments in Frankfurt (Oder).

Ab 1896 war Liebert im Rang eines Generalmajors Kommandeur der kaiserlichen Schutztruppe in Deutsch-Ostafrika und wurde 1897 zum Gouverneur der Deutschen Kolonie ernannt. In dieser Funktion zog er sich vor allem durch massive Steuererhöhungen Unmut zu, der 1901 zu seinem Rücktritt führte. Im selben Jahr wurde er Kommandeur der 6. Division in Brandenburg und 1903 mit Beförderung zum General der Infanterie zur Disposition gestellt.

Im Jahr 1904 wurde er Gründungsvorsitzender des Reichsverbands gegen die Sozialdemokratie in Berlin, Mitglied der Hauptleitung des Alldeutschen Verbands, Mitglied im Vorstand der Deutschen Kolonialgesellschaft und war 1909 einer der Initiatoren des rechtskonservativen Deutschen Frauenbunds. Von 1907 bis 1914 war er Mitglied des Reichstags als Abgeordneter der Reichs- und Freikonservativen Partei (RFKP).

Im Alldeutschen Verband verfocht Liebert mehrfach die Rassentheorien. So hielt er auf dem Verbandstag am 27. und 28. Mai 1904 in Lübeck einen Vortrag über „Die Zukunftsentwicklung unserer Kolonien“, in dem er sich gegen einen angeblichen „Rassenverderb“ in den Deutschen Kolonien aussprach. Auf dem Erfurter Verbandstag vom 6. September 1912 griff er die vom Reichstag beschlossene Rechtsgültigkeit der „Mischehen“ in den Kolonien an, bzw. bezeichnete den diesbezüglichen Antrag als „jedem Rassengefühl und Rassenstolz ins Gesicht“ schlagend.[1]

Im Jahr 1914 wurde Liebert reaktiviert und zunächst als Gouverneur von Lodz (Polen) eingesetzt. Im Ersten Weltkrieg war er schließlich 1917 Kommandierender General in Rumänien.

Kurz vor Auflösung des Preußischen Herrenhauses (1918) wurde Liebert noch im letzten Jahr als dessen Mitglied berufen.

Liebert betätigte sich auch als Militärschriftsteller und bediente sich dabei gelegentlich des Pseudonyms Samarticus.

1929 trat er in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei ein.

 
 

Quelle; " Wikipedia,2010 "