Robert Spiske empfing nach philosophischen und theologischen Studien das Sakrament der Priesterweihe und arbeitete als Seelsorger im Bistum Breslau, wo er viele Jahre lang als Domprediger wirkte. Ein besonderer Schwerpunkt seines pastoralen Wirkens galt der Jugendarbeit und der Rückgewinnung jener Gläubigen, die sich der Kirche entfremdet hatten. Um verwaisten Kindern eine Heimat zu geben, gründete er in Breslau die Ordensgemeinschaft der Hedwigschwestern, die vier Jahre nach Robert Spiskes Tod von Papst Leo XIII. zu einer Kongregation päpstlichen Rechts erklärt wurde. Wegen seines Engagements für die Benachteiligten nannte man Robert Spiske in Breslau „Engel der Caritas“. Er starb am 5. März 1888 und wurde im Breslauer Dom beigesetzt. 1984 wurden seine Gebeine in die Kirche des Ordensmutterhauses der Hedwigschwestern überführt.
Am 17. Januar 2009 bestätigte Benedikt XVI. per Dekret die „heroische Tugendhaftigkeit“ Spiskes und eröffnete damit den Seligsprechungsprozess.[1]