Hans Fischer (* 14. Dezember 1932 in Grottkau/Oberschlesien) ist ein deutscher Ethnologe. Er war von 1967 bis 1998 o. Professor für Ethnologie am Institut für Völkerkunde der Universität Hamburg und bekleidete von 1973 bis 1975 das Amt des Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde.
Von 1951 bis 1956 studierte Hans Fischer Völkerkunde bei Franz Termer in Hamburg. Nach seiner Promotion mit einer Arbeit über "Schallgeräte in Ozeanien" (publ. 1958) arbeitete er am Hamburger Völkerkundemuseum zunächst als Volontär. 1958 folgte ein erster Feldforschungsaufenthalt in Neuguinea, dem sich später weitere anschlossen.
Seit 1959 Assistent bei Thomas Barthel in Tübingen, habilitierte er sich dort 1963. Hans Fischer wurde 1967 zum Direktor des Hamburger Museums für Völkerkunde und zugleich auf den Lehrstuhl des Ethnologischen Instituts der Universität Hamburg berufen. Wegen der zunehmenden Arbeitsbelastung verzichtete er 1971 auf die Leitung des Völkerkundemuseums und konzentrierte sich ganz auf seine Aufgaben an der Universität. Bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1998 baute Hans Fischer das Hamburger Institut zu einer der größten ethnologischen Lehr- und Forschungsstätten in Deutschland aus.