Wilhelm Hauschild (* 16. Januar 1902 in Breslau; † 7. April 1983 in Hannover) war ein deutscher Fotograf und gilt als Hannovers bedeutendster Pressefotograf.

Hauschild war Sohn eines Maurers. Nach frühem Tod der Eltern wurde er 1916 Unteroffiziersschüler in Northeim, danach Reichswehrsoldat und ab 1918 Schreiber beim Generalkomando in der Adolfstraße in Hannover. Seit 1920 nahm er verschiedene Tätigkeiten bei hannoverschen Firmen an. Ab 1924 fertigte er Text- und Bildberichte für hannoversche Zeitungen. 1930 heiratete er Margarete Stimme und begann danach als freier Pressefotograf zu arbeiten. Eines seiner bekanntesten Fotografien wurde Anfang der 1930er Jahre eine Aufnahme vom Königsworther Platz, wo Menschenschlangen vor dem Arbeitsamt in der ehemaligen Ulanenkaserne stehen (heute dort das ehemalige Hochhaus der Conti, jetzt Universität) kurz vor der "Machtergreifung" durch die Nationalsozialisten.

Während der Luftangriffe auf Hannover wurde am 25. März 1945 sein gesamtes Fotoarchiv (ca. 4 Mio. Aufnahmen) in der Darwinstraße vernichtet. Nach 1945 war Hauschild Fotoreporter, erst für die Alliierten, dann für hannoversche Firmen und schließlich vor allem für die Hannoversche Allgemeine Zeitung. Von 1966 bis 1978 erteilte er Fotokurse an der Volkshochschule Hannover. Der mehrfach ausgezeichnete Fotograf trug sich zwei Mal in das Goldene Buch der Stadt Hannover ein (1972 und 1977). Hauschild war eine populäre Gestalt im Leben der Stadt Hannover: der Fotograf mit Fliege, Baskenmütze und Metallleiter (für die Fotos aus "höherer Perspektive").

Sein Grab befindet sich auf dem Stadtfriedhof Engesohde Hannover.