Paul Wünsche (* 11. September 1922 in Lauban) ist ein deutscher Politiker (CSU).

Wünsche lernte nach Abschluss der Volksschule den Beruf des Textilindustriekaufmanns. Von 1941 bis 1945 war er Soldat im Zweiten Weltkrieg, 1947 kehrte er aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft zurück, seitdem ist er in Bamberg ansässig. Wünsche war Diözesansekretär der Christlichen Arbeiterjugend, besuchte das Katholische Sozialinstitut und war von 1954 bis 1987 Leiter des Katholischen Volksbüros und Diözesansekretär der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung in Bamberg.

1952 trat Wünsche der CSU bei. Er war stellvertretender Landesvorsitzender der CSU und Vorsitzender der Christlich-Sozialen Arbeitnehmerschaft, der Arbeitnehmer-Union der CSU, in Oberfranken sowie stellvertretender Kreisvorsitzender der CSU in Bamberg. Von 1960 bis 1970 saß Wünsche im Stadtrat von Bamberg. Am 24. Oktober 1968 rückte er für den verstorbenen Rudolf Reißenweber in den Bayerischen Landtag nach, danach wurde er fünfmal im Stimmkreis Bamberg-Stadt direkt gewählt, sodass er bis 1990 Landtagsabgeordneter war. Von 1974 bis 1986 war er Vorsitzender des Landtagsausschusses für Bundesangelegenheiten und Europafragen.

Paul Wünsche lebt bis heute in Bamberg.