Paul Josef Tkotsch (* 29. Juni 1895 in Gogolin; † 14. Mai 1963 in Berlin) war Weihbischof im Bistum Berlin.

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Oppeln studierte er Philosophie und katholische Theologie an der Universität Breslau. Am 17. März 1923 wurde er in Breslau zum Priester geweiht. Als Kaplan, Ordinariatssekretär, Domvikar und Caritasdirektor wirkte er in Berlin. Im Jahr 1940 wurde er Pfarrer von St. Mauritius in Berlin-Lichtenberg.

Papst Pius XII. ernannte ihn zum Titularbischof von Eleutherna (Kreta) und zum Weihbischof in Berlin. Die Bischofsweihe spendete ihm am 11. Juni 1948 der damalige Berliner Bischof und Kardinal, Konrad von Preysing, in der Rosenkranz-Basilika in Berlin-Steglitz[1].

Im Jahr 1952 leitete Tkotsch den 75. Deutschen Katholikentag in Berlin. Bischof Wilhelm Weskamm berief ihn 1954 ins Domkapitel der Sankt-Hedwigs-Kathedrale.

In den letzten Lebensjahren war Tkotsch durch Krankheit zunehmend an der Ausübung seines Bischofsdienstes gehindert. Er starb am 14. Mai 1963 im Ostberliner St.-Hedwig-Krankenhaus.