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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

      Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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                                            zum    Buchstaben   B                       zu  Chemiker.  

Bendix  Hans

* 14.04.1909 in Breslau,

 13.05.1988 Staßfurt,

Diplom-Chemiker,  

 

 
 
 
Bendix, Hans, Dr.-Ing.geb. 14.04.1909 Breslau,gest. 13.05.1988 Staßfurt,Diplom-Chemiker, Direktor.

B. legte 1929 am Johannes-Gymnasium in Breslau die Reifeprüfung ab und studierte zunächst 1929–31 an der Schlesischen Friedrich-Wilhelm-Universität in Breslau Chemie und setzte dieses Studium 1931–36 an der Technischen Hochschule Breslau, lediglich 1934/35 durch Wehrdienst unterbrochen, fort. Nach der Diplom-Prüfung an der Fakultät für Allgemeine Wissenschaft/Fachbereich Chemie der Technischen Hochschule Breslau promovierte er dort 1939 zu einem organisch-synthetischen Thema.

Von 1938 bis zum Ende des II. Weltkrieges bei der Firma Ergethan in Staßfurt als Chemiker beschäftigt, leitete er 1945–53 in unternehmerischer Selbständigkeit in Staßfurt einen Betrieb, in dem Haushaltschemikalien und Spezialitäten der Lebensmittelbranche hergestellt wurden. Unter den herrschenden wirtschaftlichen Verhältnissen fand diese Tätigkeit 1953 ihr Ende mit dem Eintritt in den VEB Fahlberg-List in Magdeburg, wo B. in den Folgejahren als Produktionsdirektor (1953–58), Technischer Direktor (1958–67), Forschungsdirektor (1967–70), Direktor des Zweigbetriebes Hermania in Schönebeck (1970–72) und als Bereichsleiter für chemische Erzeugnisse (1972–74) tätig war. Als Chemiker und als Ingenieur gleichermaßen hoch begabt und tüchtig, leistete er einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung des VEB Fahlberg-List zu einem zentralen wissenschaftlichen Faktor auf dem Gebiet der Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittelchemie sowie in einigen profilbestimmenden Sektoren der Pharmaproduktion zu einem Alleinversorger des DDR-Gesundheitswesens mit Arzneimitteln, so u. a. bei Röntgenkontrastmitteln, Amphetaminen und Hustenmitteln. Wesentlichen Anteil hatte B. an der sehr kurzfristigen Entwicklung und dem Bau einer Großanlage zur Herstellung des Kontakt-Insektizides Hexachlorzyklohexan. Hochchlorierte organische Verbindungen zur weltweiten Bekämpfung von Schadinsekten, deren Entwicklung seit 1948 durch Nobelpreisträger Paul Müller mit der Erfindung des inzwischen berüchtigten und geächteten DDT eingeleitet wurde, machten damals einen sehr hohen Anteil der Bemühungen zur Steigerung der Effizienz landwirtschaftlichen Anbauverfahren aus und fanden insbesondere im Bereich der Kartoffelkäferbekämpfung und der chemischen Bekämpfung von Schädlingen in Ölsaaten und im Getreide Anwendung. Produktionsrationalisierungen bei vielen chemisch-technischen Erzeugnissen und bei Düngemitteln runden das Erfolgsprofil dieses Fachmannes der chemischen Industrie im Bezirk Magdeburg ab.

   
 

Quelle; " Wikipedia, 2012 ",Magdeburger Biographisches Lexikon