Der Sohn vom Oberforstmeister des Fürsten Pless trat nach dem Abitur 1914 als Offizieranwärter in das Jäger-Bataillon „Fürst Bismarck“ Nr. 2 in Kulm ein, mit dem er am Ersten Weltkrieg teilnahm. Zum Ende des Krieges wurde er als Fliegerbeobachter eingesetzt und nach 1918 zunächst im Grenzschutz Ost.
Nach 1920 diente Lasch zunächst in der Landespolizei, bis er 1935 in die Wehrmacht übernommen wurde. Nachdem er zunächst ein Bataillon und später ein Regiment befehligt hatte, war er 1942–43 Kommandeur der 217. Infanterie-Division. Von August bis November 1944 befehligte er als Kommandierender General das LXIV. Armeekorps, das der 19. Armee unterstand und unter anderem im Elsaß eingesetzt wurde. Anschließend wurde er Wehrmachtbefehlshaber im Wehrkreis I (Ostpreußen).
Nach der Einschließung Königsbergs durch die Rote Armee im Verlauf der Schlacht um Ostpreußen wurde Lasch Ende Januar 1945 zum Kommandanten der zur „Festung“ erklärten Stadt ernannt, die er mit drei angeschlagenen Divisionen gegenüber 36 Divisionen des Gegners verteidigen sollte. Nachdem am 6. April 1945 der Endkampf um die Stadt begonnen hatte, kapitulierte Lasch am Abend des 9. April (siehe Schlacht um Königsberg). Dafür wurde er von Hitler wegen „Feigheit vor dem Feind“ degradiert und in Abwesenheit zum Tod verurteilt. Seine Familie wurde in Sippenhaft genommen. Laschs Frau und die beiden Töchter wurden daraufhin in Dänemark und in Berlin verhaftet, kamen aber nach Kriegsende wieder frei.
Lasch selbst geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft, in der er zahlreiche Lager durchlief. 1948 wurde er zu 25 Jahren Arbeitslager verurteilt und nach Workuta verbracht. Ende Oktober 1955 kehrte er nach Adenauers Moskau-Besuch mit dem sog. Amnestiertentransport in die Bundesrepublik Deutschland zurück.
Der Lasch-Bunker kann in Kaliningrad besichtigt werden.