Norbert Ernst Dolezich (* 16. Februar 1906 in Bielschowitz, Oberschlesien; † 4. Dezember 1996 in Recklinghausen) war ein deutscher Grafiker, Maler und Schriftsteller.
Aufgewachsen ist Norbert Dolezich in Orzegow bei Beuthen. Nach seiner Schlosserlehre und seinem Abitur besuchte er von 1929 bis 1931 die Kunstakademie Königsberg, wo Fritz Burrmann und Heinrich Wolff seine Lehrer waren. Darüber hinaus studierte er an der Albertina bei Wilhelm Worringer Kunstgeschichte. Weitere Studien erfolgen in Berlin und Köln-Deutz.
Wegen einer Krankheit wurde er nicht zur Wehrmacht eingezogen, sondern konnte während des Zweiten Weltkrieges in Mehlsack, Allenstein und Insterburg an den dortigen Gymnasien unterrichten.
In Königsberg wirkte er neben seiner Tätigkeit an der Burgschule von 1941 bis 1945 als Dozent für Graphik an der Kunstakademie Königsberg.
Nach dem Krieg ließ er sich in Recklinghausen nieder, arbeite hier als Kunstpädagoge, bildender Künstler und Schriftsteller. Für seine schriftstellerische Tätigkeit erhielt er 1977 den Eichendorff-Literaturpreis.
Fast alle seine in Ostpreußen entstandenen Bilder sind im Krieg vernichtet worden, nur die meisten seiner Radierungen konnten gerettet werden. Ein Großteil seiner Bilder nach dem Kriege waren Aquarelle und Radierungen.