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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

         Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Rudolf Herrnstadt

* 18. 03. 1903 in Gleiwitz;  

28.08.1966 in Halle (Saale).

Politiker.

       
 

Rudolf Herrnstadt (* 18. März 1903 in Gleiwitz; † 28. August 1966 in Halle (Saale)) war ein deutscher Journalist und kommunistischer Politiker.

Sein Vater war Rechtsanwalt jüdischer Herkunft. Herrnstadt begann 1922 ein Jurastudium in Heidelberg, fühlte sich aber als Schriftsteller und war Lektor im Drei-Masken-Verlag, einem der führenden deutschen Theaterverlage. 1925 begann er beim Berliner Tageblatt als Setzer. 1929 wurde er Mitglied der KPD und ab 1929 Journalist beim Berliner Tageblatt. Er zählte zu den von Theodor Wolff geförderten Journalisten und wurde später Auslandskorrespondent in Warschau und Moskau. Er blieb als Korrespondent für Prager Zeitungen bis zum August 1939 in Warschau, wo er gleichzeitig für den sowjetischen Militär-Nachrichtendienst Glawnoje Raswedywatelnoje Uprawlenije zusammen mit Gerhard Kegel und Ilse Stöbe tätig war.

Nach dem Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Polen emigrierte er in die Sowjetunion. Während des Zweiten Weltkrieges war er in leitender Position in der Politischen Führung der Roten Armee tätig. Mit der Verhaftung der Roten Kapelle war er für die Gestapo und die anderen Geheimdienste enttarnt. Ab 1944 wurde er daher den anderen deutschen Emigranten im Hotel Lux in Moskau zugestellt und er betätigte sich im Nationalkomitee Freies Deutschland.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Herrnstadt in der DDR Chefredakteur der Berliner Zeitung von 1947 bis 1949 und Mitbegründer des Berliner Verlags und des Neuen Deutschlands. Außerdem war er von 1950 bis 1953 Mitglied des ZK der SED und Kandidat des Politbüros. Herrnstadt wurde vom Politbüro für die Arbeiteraufstände vom 17. Juni 1953 mitverantwortlich gemacht. Noch im selben Jahr verlor er seine Stellung als Chefredakteur des Neuen Deutschlands und ebenso wie Wilhelm Zaisser die Mitgliedschaft im ZK. Ein Jahr später wurde er auch aus der SED ausgeschlossen. Bis zu seinem Lebensende war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentralarchiv Merseburg tätig. 

 
 
 

Quelle; " Wikipedia 2010"