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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

       Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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     Dächsel, Heinrich Theobald 

                       *   9.3.1855, Hohenbocka
                          †   31.7.1940, Militsch

                                     Theologe, Pastor .

   
 

Heinrich Theobald Dächsel (* 9. März 1855 in Hohenbocka, Landkreis Hoyerswerda, Niederschlesien; † 31. Juli 1940 in Militsch, Niederschlesien) war evangelischer Theologe, Bibelübersetzer, Pastor prim. und Superintendent.

Das in Quellen (z. B. Neue Deutsche Biographie) angegebene Todesdatum des 2. August 1939 ist eindeutig falsch. In einem privaten Familienarchiv gibt es einen Brief Theobalds (ohne Datum, aber am 10./11. Mai 1940 geschrieben), der sich inhaltlich auf den Einmarsch der deutschen Truppen in die Niederlande und Belgien am 10. Mai 1940 sowie auf die Konfirmation eines Großneffen am 3. März 1940 bezieht. Ein Zeitungsbericht anlässlich seines 80. Geburtstages trägt den nachträglichen Vermerk des Todesdatums vom 31. Juli 1940.

Er entstammte einer alten oberlausitzer Pfarrersfamilie und war der Sohn des Theologen und Pfarrers August Dächsel (1818-1901) und der Friederike Vincentz (1821-1903). Die Familie Dächsel hatte verwandtschaftliche Bindung zur Familie des Philosophen Friedrich Nietzsche (1844-1900) und war über gemeinsame Vorfahren mit dem Dichter Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) verwandt.

Dächsel heiratete Else Schröter, die Tochter eines Militärarztes. Aus dieser Ehe stammten 5 Kinder.

Sein Onkel ist der königlich-preußische Justizrat Bernhard Dächsel.

Dächsel studierte Theologie an den Universitäten Halle und Breslau und war nach seiner Ordination am 1. Oktober 1879 zunächst Pfarrvikar in Freystadt, dann 6 Jahre Pfarrer in Arnsdorf im Landkreis Strehlen.

In den Jahren 1886-1925 war er Pastor prim. an der Gnadenkirche in Militsch (Niederschlesien). Dort wirkte er 1894-1925 zugleich als Superintendent der Diözese Militsch-Trachenberg und war Mitglied der schlesischen Provinzialsynode. Später als Mitglied der preußischen Generalsynode wurde er auch als Mitglied in das Spruchkollegium für Lehrsachen gewählt. Am 1. April 1925 ging er in den Ruhestand und verbrachte seinen Lebensabend in Militsch.

Dächsel verfügte über ein großes theologisches und historisches Wissen sowie über eine große Rednergabe: "Man musste zuhören, ganz gleich, ob man seinen Ausführungen zustimmte oder sie ablehnte. Gefürchtet war er als Debattenredner." [1]

 
 

Quelle; " Wikipedia,  2010  "