Eduard Schön (* 23. Jänner 1825 in Engelsberg; † 27. Mai 1879 in Deutsch Jaßnik) war ein österreichischer Ministerialrat, Dichter und Komponist für Männerchöre. Für seine künstlerische Tätigkeit verwendete er das Pseudonym E. S. Engelsberg.
Schön war der Sohn des Webermeisters Anton Schön und seiner Frau Theresia geborene Schleser. Er wuchs im österreichisch-schlesischen Engelsberg auf und besuchte das Gymnasium in Olmütz. Ab 1846 studierte Schön an der Universität Wien Rechtswissenschaften und promovierte 1850 zum Dr. jur.
Ab 1851 arbeitete Schön im k. k. Finanzministerium und wurde 1860 zum Generalsekretär der Börsenkammer berufen. 1858 heiratete Schön in Wien Betty Held. 1866 verstarb seine Ehefrau an einer Typhuserkrankung.
Schön übernahm auch die Leitung der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, zu seinen besonderen Erfolgen gehört dabei die Errichtung des 1870 eingeweihten Gebäudes des Wiener Musikvereins.
Wegen einer Erkrankung wurde Schön vorzeitig pensioniert. 1879 verstarb er unerwartet während eines Kuraufenthaltes bei seinem Vetter, dem Konsistorialrat Adalbert Riedel in Deutsch Jaßnik. Seine letzte Ruhestätte fand Schön auf dem Grinzinger Friedhof (Gruppe MA, Nummer 32) in Wien in einem ehrenhalber gewidmeten Grab.
Im Wiener Gemeindebezirk Landstraße ist die Engelsberggasse nach ihm benannt. Auf dem Altvaterberg in Mähren befinden sich im Naturschutzgebiet zwischen dem Fernsehturm und der Chata Baborka Reste eines Denkmals für E. S. Engelsberg. Ein weiteres Denkmal für Engelsberg, sowie Viktor Heeger und Bruno Hanns Wittek befand sich auf dem Burgberg von Jägerndorf und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg entfernt.