schl22

Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

         Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

  Pers. alphabetisch                                     A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
      
                  Nobelpreisträger Physiker 
                  Architekten, Ingenieure  Photografen, Optiker
                  Ärzte, Mediziner  Politiker
                  Chemiker Schriftsteller 
                  Dichter Schauspieler, Kabarettisten
                  Journalisten, Moderatoren Sänger
                  Historiker, Philosophen Sportler
                  Komponisten, Musiker, Dirigenten  Theaterkritiker
                  Maler, Grafiker  Theologen, Geistliche
                  Mathematiker  Industrielle, Unternehmer 
                  Militärs  Widerstandskämpfer 
                  Monarchen, Fürsten   Wissenschaftler,Forscher,Botaniker
                   .
                                                     zum   Buchstaben  H          zu  Theologen. 

Wilhelm Haupt

                           *  28. Oktober 1831 in Breslau;

20. Februar 1913 in Zoppot bei Danzig.

Baptistenpastor und Evangelist.
                   

       
 

Wilhelm Haupt (* 28. Oktober 1831 in Breslau; † 20. Februar 1913 in Zoppot bei Danzig) war ein deutscher Baptistenpastor und Evangelist. Er gehörte zur zweiten Gründergeneration der deutschen Baptistengemeinden. Seine Lebensarbeit trug maßgeblich zum inneren und äußeren Aufbau der damals jungen Freikirche bei. Als Evangelist bereiste er Ungarn, Rumänien, Österreich, Tschechien, die Schweiz und Russland.

Haupt gilt auch als Gründer der baptistischen Waisenarbeit, aus der später die umfassendere Arbeit Dienst am Kind erwuchs. Heutiger Schwerpunkt ist die seelsorgerliche Begleitung Alleinerziehender, die unter dem Namen Allein mit Kind angeboten wird.

Wilhelm Haupt verlebte seine Kindheit und Jugend in Breslau. Sein Elternhaus befand sich in der Schweidnitzer Straße und trug nach einer Giebelskulptur den Namen Meerschiff. Seine Eltern stammten ursprünglich aus wohlhabenden Verhältnissen, hatten aber in der Zeit der napoleonischen Kriege ihr Vermögen weitgehend verloren. Dieser Verlust - so Haupt in seinen Lebenserinnerungen - "hatte ihnen jedoch geistlichen Gewinn gebracht". Sie trennten sich 1830 von der unierten evangelischen Kirche Preußens und schlossen sich der altlutherischen Kirche an. Da aber die Altlutheraner derzeit nicht befugt waren, "sakramentale Handlungen" durchzuführen, wurde Wilhelm Haupt - das vierte von sechs Kindern - 1831 von einem unierten Pastor getauft. Die altlutherische Gemeinde reagierte auf diese Taufe mit schweren Vorwürfen, was den Vater Wilhelm Haupts dazu veranlasste, die Gemeinschaft der Altlutheraner zu verlassen und eine neue geistliche Heimat bei der Herrnhuter Brüdergemeine zu suchen.

Wilhelm Haupt wuchs also in einem christlich-separatistischen Elternhaus auf und empfing hier für seinen späteren Werdegang entscheidende Impulse. Weitere Impulsgeber waren nach Haupts Lebenserinnerungen die Schule, das geistliche Leben der Herrnhuter Gemeinde sowie seine älteren Brüder, die schon sehr früh den Weg zur Breslauer Baptistenggemeinde gefunden hatten. Ihre Kontakte - vor allem aber auch ihr Vorbild - wurden für Wilhelm Haupt der entscheidende Grund, ebenfalls die Breslauer Baptistengemeinde aufzusuchen.[2] Am 22. Oktober 1848, einem Sonntagabend, ließ er sich von dem Gemeindeältesten Straube in der Oder bei Breslau taufen und wurde Mitglied der Baptistengemeinde.

Sofort nach seiner Taufe wurde Wilhelm Haupt in die Mitarbeit der kleinen Breslauer Baptistengemeinde berufen. Chor, Sonntagsschule und Jugendarbeit waren seine ersten Wirkungsfelder. Als 21-Jähriger begab er sich auf Wanderschaft. Sein Ziel war Hamburg, wo sich Johann Gerhard Oncken und die von ihm gegründete erste deutsche und kontinental-europäische Baptistengemeinde befand. Er trat seine Fußwanderung am 7. Juni 1852 an und gelangte über Frankfurt (Oder), Berlin und Boizenburg/Elbe am 30. Juni 1852 in Hamburg an.

1852 berief ihn das Missionskomitee an die neu gegründete Missionsschule, der Vorläuferin des Theologischen Seminars. Da das Ausbildungskonzept Theorie und Praxis eng miteinander verband, hatte Haupt jeweils am Sonntag auf zahlreichen Predigtplätzen der Hamburger Baptistengemeinde den Verkündigungsdienst zu übernehmen. Bereits 1854 entsandte man ihn in die Bremer Baptistengemeinde, die neun Jahre zuvor gegründet worden war und in einer ganzen Reihe von umliegenden Städten und Orten Tochtergemeinden gegründet hatte. An der Seite von Pastor Friedrich Oncken absolvierte er sein Vikariat und wurde am 1. August 1858 als Pastor ordiniert.

 
 
 

Quelle; " Wikipedia 2010"