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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

         Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Paul Ludwig Ewald von Kleist

                                * 8.8. 1881 in Braunfels an der Lahn;

13. oder 16.9. 1954 im Gefangenenlager Wladimirowka.

Generalfeldmarschall.
                   

       
 

Paul Ludwig Ewald von Kleist (* 8. August 1881 in Braunfels an der Lahn; † 13. oder 16. November 1954 im Gefangenenlager Wladimirowka) war ein deutscher Heeresoffizier (seit 1943 Generalfeldmarschall) und während des Zweiten Weltkrieges Oberbefehlshaber verschiedener Armeen und Heeresgruppen.

Ewald von Kleist war Angehöriger des Adelsgeschlechts Kleist, sein Vater war der Geheime Studienrat Christof Hugo von Kleist. Ewald von Kleist trat am 9. März 1900 als Fahnenjunker in das Feldartillerieregiment „Generalfeldzeugmeister“ Nr. 3 ein, wo er am 18. August 1901 zum Leutnant befördert wurde. Am 22. März 1914 wurde er als Rittmeister zum Leibhusarenregiment Nr. 1 versetzt.

Nach Beginn des Ersten Weltkrieges nahm Ewald von Kleist an der Schlacht bei Tannenberg teil. Von 1915 bis 1918 wurde er als Stabs- und Truppenoffizier an der Westfront verwendet.

Kleist trat 1919 in ein Freikorps ein und wurde 1920 in die Reichswehr übernommen. 1923 war er Taktiklehrer an der Kavallerieschule in Hannover und wurde 1928 zur 2. Kavalleriedivision in Breslau versetzt. Der inzwischen zum Oberst beförderte Kleist wurde 1931 Kommandeur des 9. (Preußisches) Infanterie-Regiments in Potsdam.

Nachdem er am 1. Oktober 1932 schon zum Generalmajor befördert worden war, wurde er am 1. August 1936 zum General der Kavallerie befördert und übernahm das Kommando über das VIII. Korps in Breslau. Ewald von Kleist wurde am 4. Februar 1938 verabschiedet.

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde Kleist reaktiviert und nahm als Befehlshaber des XXII. motorisierten Armeekorps am Angriff auf Polen teil. Dort gelang seinem Korps der Durchbruch durch den Südflügel der polnischen Armee. Im Mai 1940 bildete die „Panzergruppe Kleist“, die fünf Panzerdivisionen der Wehrmacht umfasste, die Spitze des Westfeldzuges. Kleist wurde am 19. Juli 1940 zum Generaloberst befördert und erhielt das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Im April 1941 nahm er mit der Panzergruppe 1 als Teil der 12. Armee unter der Führung von Generalfeldmarschall Wilhelm List am Balkanfeldzug teil. Im Juni des gleichen Jahres führte er im Russlandfeldzug die Panzergruppe 1, die unter anderem für den Durchbruch durch die „Stalin-Linie“ verantwortlich war. Die Panzergruppe 1 erbeutete in den Kesselschlachten von Uman und Kiew zusammen mit der Panzergruppe 2 von Generaloberst Heinz Guderian über 800 sowjetische Panzer und nahm ca. 650.000 Kriegsgefangene. Am 1. Januar 1942 wurde Kleist Oberbefehlshaber der 1. Panzerarmee; er wurde zudem am 18. Februar desselben Jahres mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet. Im gleichen Jahr erhielt er Grundbesitz im Wert von 567.000 Reichsmark als Dotation. [1]

Kleist wurde am 22. November 1942 Oberbefehlshaber der Heeresgruppe A und am 1. Februar 1943 zum Generalfeldmarschall befördert. Nach wiederholten Meinungsverschiedenheiten mit Adolf Hitler über die Kriegsführung im Osten wurde Kleist in den Ruhestand versetzt und durch General der Gebirgstruppe Ferdinand Schörner ersetzt. Am 20. Juli 1944 wurde er von der Gestapo verhaftet, aber später wieder freigelassen.

Kleist wurde 1945 in Bayern von den Amerikanern verhaftet und an Jugoslawien ausgeliefert, wo er 1946 wegen Kriegsverbrechen in Jugoslawien zu 15 Jahren Haft verurteilt wurde. 1948 wurde er an die Sowjetunion ausgeliefert und dort wiederum wegen Kriegsverbrechen zu lebenslanger Haft verurteilt. Am 13. oder 16. November 1954 starb er im Gefangenenlager Wladimirowka, zu dessen Gefangenen unter anderem auch Generalfeldmarschall Paulus, der Berliner Kommandant Helmut Weidling, Ferdinand Schörner und der Chef von Hitlers Leibwache Johann Rattenhuber gehörten

 
 
 

Quelle; " Wikipedia 2010"