schl22

Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

         Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

  Pers. alphabetisch                                     A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
      
                  Nobelpreisträger Physiker 
                  Architekten, Ingenieure  Photografen, Optiker
                  Ärzte, Mediziner  Politiker
                  Chemiker Schriftsteller 
                  Dichter Schauspieler, Kabarettisten
                  Journalisten, Moderatoren Sänger
                  Historiker, Philosophen Sportler
                  Komponisten, Musiker, Dirigenten  Theaterkritiker
                  Maler, Grafiker  Theologen, Geistliche
                  Mathematiker  Industrielle, Unternehmer 
                  Militärs Widerstandskämpfer 
                  Monarchen, Fürsten   Wissenschaftler,Forscher,Botaniker
            .
                                       zum  Buchstaben F          zu   Maler.   

Johannes "Hanns" Fechner

                             *  7. 6.1860 in Berlin;

                             † 30.9.1931 in Schreiberhau)

                           Maler und Schriftsteller.
                   

       
 

Johannes "Hanns" Fechner (* 7. Juni 1860 in Berlin; † 30. November 1931 in Schreiberhau) war ein deutscher Maler und Schriftsteller. Hanns Fechner hat sich vor allem mit Portraits von Theodor Fontane (1890) und Rudolf Virchow (1891) einen Namen gemacht. Seine Ausbildung hatte Fechner von 1877 bis 1883 an der Akademie der Künste erhalten. Seit 1892 war er Professor und Konservator im Kupferstichkabinett.

Fechner portraitierte ferner Gerhart Hauptmann, Wilhelm Raabe und Ernst Curtius. Neben der Portraitmalerei illustrierte er Texte, fertigte Lithografien und zeichnete Motive aus seiner Heimatgemeinde Wilmersdorf. Als Berliner Lokalmaler ist Fechner allerdings kaum noch bekannt.

In einer Arbeit über das Bild vom Wissenschaftler am Ende des 19. Jahrhunderts stellt die Kritikerin Gabriele Werner zum Virchow-Bild von Fechner unter anderem fest: Zeitgenössische Fotografien dokumentieren, dass Fechners spezifische wissenschaftliche Attribuierung keine Bilderfindung von ihm ist. Vielmehr zeige das Portrait, das Virchow in seinem spartanischen Arbeitszimmer mit einem chirurgischen Arbeitsgerät in der rechten Hand darstellt, während die linke Hand auf einem menschlichen Schädel ruht, ein durchaus realistisch-detailgetreues Abbild der Realität. Die Ausführungen Werners über die Bedeutung des dunklen Anzugs, den Virchow trägt und die fast herrische Geste, mit der er den Schädel umspannt, kommen zu dem Schluss, dass Fechner damit den Anspruch des bürgerlichen Mannes dieser Zeit unterstreicht, nur aus sich selbst, aus der eigenen Leistung heraus Geltung zu beziehen.

Ein Augenleiden zwang Fechner, die Malerei aufzugeben. Er wandte sich der Schriftstellerei zu, wurde in diesem Metier jedoch allenfalls mit seinen Jugenderinnerungen, der Autobiographie Spreehanns, bekannt. Wilhelm Fechner, Vater von Hanns Fechner und gleichfalls Maler, besaß im Kern des damals sogenannten Deutsch-Wilmersdorf ein märkisches Landhaus. Hier erlebte Fechner um 1870 als Kind die Gründerzeit, den Aufstieg vieler Großbauern zu den sogenannten „Millionenbauern" und die Entwicklung zum berühmten Seebad Wilmersdorf mit. Seine Erinnerungen schildern diese Umbruchzeit mit viel Lokalkolorit.

Das bekannte Landhaus der Fechners stand noch bis weit in das 20. Jahrhundert hinein an der Ecke Brandenburgische/Konstanzer Straße in Berlin. Für den Neubau der damaligen Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) wurde es schließlich 1964 abgerissen. Zur Erinnerung trägt seit 1947 die „Fechnerstraße“ in Wilmersdorf den Namen des Künstlers, die zuvor bereits zweimal neue Namen bekommen hatte: vormals „An der Trift“ (ca. 1856 – ca. 1890), „Lauenburger Straße“ (ca. 1890–1937) und „Walter-Fischer-Straße“ (1937–1947).

Hanns Fechners Asche wurde nicht in Berlin, sondern in Schreiberhau beigesetzt. (Willi Wohlberedt, Teil 3, Nachtrag)

 
 
 

Quelle; " Wikipedia 2010"