Rudolf Julius Benno Hübner (* 27. Januar 1806 in Oels in Schlesien; † 7. November 1882 in Loschwitz) war ein deutscher Maler.
Hübner besuchte seit 1821 die Kunstakademie zu Berlin, wurde 1823 Schüler Wilhelm von Schadows und folgte diesem 1826 nach Düsseldorf. Im Jahr 1828 trat er mit seinem Gemälde Die Fischer nach Goethes Ballade hervor, woran besonders die Schönheit der Formen und des Ausdrucks gefiel.
Zu gleicher Zeit erschien das Bild Roland, die Prinzessin Isabella aus der Räuberhöhle befreiend (gestochen von Joseph von Keller). Während seines Aufenthalts in Italien malte er die Ruth ihre Schwiegermutter Naemi in die Fremde begleitend (1831, Berliner Nationalgalerie). Für den Berliner Kunstverein entstand 1832 Simson, die Säulen einreißend.
1834 ging er wieder nach Düsseldorf, von wo er 1839 an die Kunstakademie nach Dresden berufen wurde. Seit 1841 Professor an derselben, entfaltete er eine umfangreiche Lehrtätigkeit. 1871 wurde er Direktor der Dresdner Königlichen Gemäldegalerie (heute: Gemäldegalerie Alte Meister und Galerie Neue Meister) und starb am 7. November 1882 in Loschwitz bei Dresden, nachdem er kurz vorher in den Ruhestand getreten war.