Viel haben macht nicht reich. Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann. |
Bedeutende Schlesier |
Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung. |
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Der Breslauer Domchor war bis 1945 wie der Aachener, Mainzer und der Regensburger Domchor mit Knaben- und Männerstimmen besetzt. Das wußten außerhalb Schlesiens selbst viele Kirchenmusiker nicht. Die Breslauer Domkapelle sang nämlich nur in der Kathedrale, in St. Michael oder St. Matthias und gelegentlich im Konzerthaus der Oder-Metropole. Sie reiste nicht, selbst in der eigenen Diözese nicht. Die Domkapellmeister der letzten 200 Jahre waren zuvor Sängerknaben an der Kathedrale oder an einer der Breslauer Pfarrkirchen, Choralisten (Sänger der Choralgesänge) oder Organisten am Dom oder Lehrer an einer Pfarrschule gewesen. Siegfried Cichy bildete die einzige Ausnahme, er hatte zuvor als Lehrer am Breslauer Konservatorium gewirkt. Deshalb mutete das Domkapitel dem 46jährigen ein Jahr Probezeit zu. Alle Breslauer Domkapellmeister seit Mitte des 18. Jahrhunderts verfaßten kirchenmusikalische Kompositionen. Je nach kompositorischer Begabung des Amtsinhabers war das sogenannte „Kapellmeister-Musik“ oder waren es Werke, die auch in anderen Diözesen beachtet und gespielt wurden (es sei an die Arbeiten von Joseph Ignaz Schnabel, Moritz Brosig, Max Filke erinnert). Cichy schrieb unter anderem fünf Messen, 18 Motetten und Hymnen für die Fronleichnams-Prozession. Doch verstand er es nicht, den Druck seiner inzwischen fachgerecht dokumentierten Leistungen zu erreichen. |
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Quelle; "Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen " |