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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

        Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Nicolaus Henel      

11.01. 1582 in Neustadt,

     † 23. Juli 1656 in Breslau.    

                                 Biograf, Chronist und Historiker.       

   
 

Nicolaus Henel, ab 1642 Nicolaus Henel von Hennenfeld (* 11. Januar 1582 in Neustadt, Oberschlesien; † 23. Juli 1656 in Breslau, Niederschlesien) war ein deutscher Ober-Syndikus, Biograf, Chronist und Historiker.

Er war – nach eigenem Bericht – das jüngste von 11 Kindern des Neustädter Magisters und Pfarrers Stephan Henel (1546–1602) und der Anna Kühne († 1596).

Henel heiratete in erster Ehe am 8. Oktober 1619 (wohl) in Breslau (Niederschlesien) Anna Partisch († 8. Januar 1641), die Tochter des Martin Partisch, kaiserlicher Biergefälleeinnehmer in Breslau, und der Magdalene Pförtner von der Hölle.

In zweiter Ehe heiratete er am 14. Juli 1643 (wohl ebenfalls) in Breslau Kunigunde Jessinsky von Groß-Jessen, die Tochter des Esaias Jessinsky und Groß-Jessen und der Magdalena von Hertwig. Sie war die Stieftochter des Breslauer Ratspräses (Bürgermeister) Stanislaus Aichhäuser von Leonhardwitz, der sie als Nichte seiner Ehefrau nach dem Tod der beiden eigenen Kinder adoptiert hatte.

Am 30. Mai 1642 wurde Henel in den böhmisch-erbländischen Erbadelsstand mit Namensmehrung „Henel von Hennenfeld“ erhoben.

Henel besuchte ab 1594 zunächst in den Jahren 1594 bis 1596 die Lateinschule von Neustadt, anschließend für zwei Jahre das Elisabet-Gymnasium in Breslau. Ab 1600 studierte er Rechtswissenschaft, Medizin und Philosophie an der Universität Jena, anschließend an der Universität Basel, wo er auch zum Dr.jur.utr. promovierte.

Nach Abschluss seines Studiums ging er mit Freunden auf eine der damals üblichen akademischen Bildungsreisen, auf der er sich an den jeweiligen Universitäten in der juristischen Fakultät immatrikulierte und die ihn durch das Rheinland, die Niederlande, Frankreich (Universität Orléans im Jahr 1610) und Italien führte, wo er sich am 6. November 1610 an der Universität Padua und am 9. Juni 1611 an der Universität Siena eintrug.

1612 kehrte Henel nach Schlesien zurück, war für kurze Zeit Hauslehrer der 3 Söhne des Nicolaus Rehdiger in Striesa im Landkreis Neumarkt (Niederschlesien) und ab 1613 arbeitete er als Rechtsanwalt in Breslau.

Im Jahr 1618 ging er als Landesschreiber und Kaiserlicher Rat in den Dienst des Fürstentums Münsterberg, war fürstlich Liegnitz-Brieg-Wohlauer Rat und schied als Prokanzler 1639 aus dem Amt, um eine lang ersehnte Anstellung als Syndikus in Breslau anzutreten, die er bis zu seinem Tod zuletzt als Ober-Syndikus hielt. In Breslau wohnte er auf dem Salzring, dem späteren Blücherplatz.

1642 wurde Henel auch zum Kaiserlichen Rat im Weichbild Frankenstein ernannt.

In diesen Breslauer Jahren entwickelte er sich zum erfolgreichen und wohlhabenden Privatgelehrten und erwarb 1651 das Gut Kurtwitz (Landkreis Nimptsch), später noch die beiden Güter Olbendorf und Grünheide (Landkreis Strehlen) in Niederschlesien.

Am 22. September 1653 wurde ihm der Titel eines Hofpfalzgrafen verliehen. In dieser Funktion verlieh er u.a. den Wappenbrief an Elias Maior († 1706), Konrektor und Professor am Elisabeth-Gymnasium zu Breslau, das Henel einst selbst besucht hatte.

Zu Henels Werken gehören neben biografischen Schriften und lateinischen Dichtungen vor allem seine historischen Werke, die große Bedeutung in der schlesischen Landesgeschichtsschreibung erlangten.

 
 

Quelle; " Wikipedia,2010 "