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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

          Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Horst  Bienek  

 

* 7. Mai 1930 in Gleiwitz/Oberschlesien;

 † 7. Dezember 1990 in München.

Schriftsteller. 

 

 
Horst Bienek (* 7. Mai 1930 in Gleiwitz, Oberschlesien; † 7. Dezember 1990 in München) war ein deutscher Schriftsteller.

Horst Bienek übersiedelte 1946 aus dem von sowjetischen Truppen besetzten Oberschlesien zunächst nach Köthen (Anhalt) und dann nach Potsdam, wo er in der Russischen Kolonie Alexandrowka im Haus Nr. 11 zur Untermiete wohnte. Während seiner Volontärzeit bei der Potsdamer Tagespost, trat er mit seinen Gedichten hervor und wurde 1951 von Bertolt Brecht als Meisterschüler an dessen Berliner Ensemble geholt. Noch im November desselben Jahres verhaftete ihn der Staatssicherheitsdienst und verurteilte ihn ein Jahr später wegen „antisowjetischer Hetze“ und angeblicher Spionage zu 25 Jahren Zwangsarbeit im sibirischen Arbeitslager Workuta, dem berüchtigten Gulag. Nach vier Jahren kam er im Zuge einer Amnestie frei und ging 1955 in die Bundesrepublik Deutschland.

 Er arbeitete unter anderem von 1957 bis 1961 als Kulturredakteur beim Hessischen Rundfunk und von 1959 bis 1961 als Mitherausgeber der Zeitschrift blätter + bilder, ab 1961 als Verlagslektor beim dtv und ab 1968 als freier Schriftsteller in München, wo er sich niederließ. Neben seiner eigenen literarischen Tätigkeit betreute er die neue reihe beim dtv, in der vorrangig schwer verkäufliche Texte erschienen. Mit einer großen Zahl von Vor- oder Nachworten begleitete er sehr engagiert das Werk vieler, auch noch nicht etablierter Schriftstellerkollegen. Bis 1990 war er außerdem Leiter der Literaturabteilung an der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Horst Bienek starb im Dezember 1990 in München an den Folgen von AIDS.

Allgemein sind die Werke Bieneks in einer kühlen, disziplinierten Sprache geschrieben und stark von der Kriegs- und Nachkriegszeit geprägt. Sie kreisen um die innere und äußere Selbstbehauptung des Menschen gegenüber einem übermächtigen Staat. Vor allem für seine in zahlreiche Sprachen übersetzte Gleiwitzer Roman-Tetralogie erhielt Horst Bienek zahlreiche internationale Literaturpreise. Sein literarischer Nachlass liegt in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek in Hannover. Die Rechte an seinen Werken vermachte er der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, die aus der daraus hervorgegangenen Horst-Bienek-Stiftung nunmehr zweijährlich den Horst-Bienek-Preis für Lyrik verleiht.

Quelle; " Wikipedia 2010"