Albert Christoph Reck (* 25. Juli 1922 in Krappitz, Oberschlesien) ist ein deutscher Maler und Grafike

Reck wurde als Sohn eines Postbeamten im ehemaligen Schlesien geboren. Von 1932 bis 1938 besuchte er das Hindenburg Realgymnasium in Oppeln. Im Alter von 16 Jahren wurde er Matrose bei der Handelsmarine. Seit 1941 war er Soldat bei der Kriegsmarine. Nach Kriegsende übersiedelte er mit der Familie nach Flensburg.[1] Nach dem Abitur 1947 war er Schüler des Malers und Schriftstellers Hans Holtorf in Bockholmwik bei Flensburg. 1948 wurde er Student an der Landeskunstschule in Hamburg bei Alfred Mahlau[2] 1949 bekam Reck ein Halbjahres-Stipendium an der Kunstschule in Nottingham, England. 1950 studierte er an der École des Beaux-Arts in Paris.[3] Bis 1954 unternahm er Studienreisen durch England, Frankreich und Nord-Italien.[4]

Ab 1951 lebte Reck als freischaffender Künstler in Hamburg. 1952 bekam er ein Stipendium des Kulturkreises im BDI, 1955 das Lichtwark-Stipendium der Freien und Hansestadt Hamburg. Reck ist seit 1954 mit Maria-Louise, geb. Schlüter verheiratet, mit der er acht Kinder hat. Seit 1961 lebte er mit seiner Familie in Henstedt-Rhen.

1962 bekam er ein Schiffsreise-Stipendium des BDI, das wegen der Kuba-Krise nicht nach Mexiko, sondern nach Südafrika ging. Begeistert von der afrikanischen Landschaft übersiedelte er 1963 mit seiner Familie nach Johannesburg. Von 1965 bis 1968 arbeitete er dort als Dozent an der School of Art. 1969 kehrte er nach Deutschland zurück und studierte in Düsseldorf am Städtischen Seminar für werktätige Erziehung bei Erwin Heerich, wo er 1970 mit dem Lehrer-Diplom abschloss. Danach war er für fünf Jahre Lehrer an der Hamburger Fachschule für Sozialpädagogik. 1976 verkaufte er das Rhener Haus und erwarb einen Lotsenkutter, den er hochseetüchtig machte. Außerdem machte er das Hochseesegelpatent. Ab September 1976 unternahm er eine neunmonatige Überfahrt mit einem Großteil der Familie an Bord der „Inopoleku“ nach Natal. Seit 1977 widmete er sich dem Aufbau der Bildweberei „Phumalanga“ im Ezulwinital in Swasiland zusammen mit seiner Ehefrau Maria-Louise. 1979 Aufbau eines "Art and Craft Center" in Ngwenya, Swasiland. 1984 war die Eröffnung von Studios mit Werkstätten und Ausbildungseinrichtungen für junge Afrikaner in Ngwenya. 1989 erfolgte die Eröffnung eigener Ausstellungsräume "Endlotane Studios". Seine Rückkehr nach Deutschland war 2003. Seit 2006 hat er ein Atelier in Hamburg-Niendorf. Seit Ende 2011 lebt er wieder nahe der Alsterquelle in Henstedt-Ulzburg. Reck veröffentlichte zahlreiche Artikel in Times of Swaziland und im Joseph von Eichendorff-Konservatorium.