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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

         Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Erich   Mende     

* 28.10.1916 in Groß- Strehlitz, 

 † 6.5.1998 in Bonn.

Politiker.

   
 

Erich Mende (* 28. Oktober 1916 in Groß Strehlitz, Oberschlesien; † 6. Mai 1998 in Bonn) war ein deutscher Jurist und Politiker (FDP und CDU). Er war von 1963 bis 1966 Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen und Stellvertreter des Bundeskanzlers.

Nach dem Abitur 1936 wurde der Sohn eines Stadtverordneten der Zentrumspartei zunächst zum Reichsarbeitsdienst und dann zur Wehrmacht eingezogen. Von 1938 bis 1945 war er Berufsoffizier, zuletzt im Rang eines Majors als stellvertretender Kommandeur des (schlesischen) Infanterie-Regiments 102. Im letzten Kriegsjahr wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen, das er später als einer der ersten wieder öffentlich trug. Kurz vor Kriegsende geriet er in britische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung gelangte er als Heimatvertriebener ins Ruhrgebiet und begann dann ein Studium der Rechtswissenschaft in Köln und Bonn. 1948 legte er das erste juristische Staatsexamen ab und wurde 1949 mit der Arbeit Das parlamentarische Immunitätsrecht in der Bundesrepublik Deutschland und ihren Ländern zum Dr. jur. promoviert. Anschließend arbeitete er als Dozent für politische Wissenschaften an der Universität Bonn. Nach seinem Rücktritt als Minister arbeitete er seit 1967 als Deutschland-Manager der „IOS – Investors Overseas Services“. 1970 wechselte er als Wirtschaftsjurist zum Finanzvertrieb Bonnfinanz.

Erich Mende war zweimal verheiratet und hatte drei Söhne und eine Tochter. Sein ältester Sohn Walter Mende (SPD) war von 1994 bis 1998 Oberbürgermeister von Leverkusen.

Mende trat 1946 der FDP bei, obwohl er ursprünglich eher der CDU zuneigte.[1] Im Februar 1946 wurde er zunächst Landessekretär der FDP in Nordrhein-Westfalen und dann im Juni 1947 als Vertreter der Jungdemokraten in den Vorstand der FDP der Britischen Zone gewählt.

Seit 1949 war er Mitglied des Bundesvorstandes und von 1960 bis 1968 auch Bundesvorsitzender der FDP. Nach der Naumann-Affäre entschloss er sich, gegen den Kandidaten des angeschlagenen nordrhein-westfälischen FDP-Vorsitzenden Friedrich Middelhauve für das Amt des stellvertretenden Landesvorsitzenden, Hermann Schwann (später Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher), anzutreten und wurde am 7. März 1953 auch mit großer Mehrheit zum Nachfolger des verstorbenen Hans Albrecht Freiherr von Rechenberg gewählt. 1956 gehörte er zu den sogenannten „Jungtürken“, die den Koalitionswechsel von der CDU zur SPD in Nordrhein-Westfalen durchsetzten und damit den äußeren Anlass für die Abspaltung der Euler-Gruppe und die Gründung der FVP gaben.

In die Bundestagswahl 1961 ging die Oppositionspartei FDP mit der Aussage, sie werde auf keinen Fall Konrad Adenauer zum Kanzler mitwählen. Nach der Wahl aber bestand die CDU auf Adenauer, und die FDP ging trotzdem eine Koalition mit ihr ein. Dies wurde in der Presse als „Umfallen“ gedeutet. Mende blieb bei seinem Versprechen, in kein von Adenauer geleitetes Kabinett einzutreten, und blieb Fraktionsvorsitzender.

Im Januar 1968 kandidierte Mende nicht mehr für den Vorsitz der FDP, zu seinem Nachfolger wurde der ehemalige Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit Walter Scheel gewählt. Mende blieb aber Mitglied des Bundesvorstandes.

Nach seinem Übertritt zur CDU/CSU-Bundestagsfraktion wurde Mende im Oktober 1970 auch Mitglied der CDU.

 
 

Quelle; " Wikipedia,2010 "