Er war von 1970 bis 1994 Präsident des Bundes der Vertriebenen.
Nach dem Abitur auf dem Deutschen Staatsgymnasium in Bielitz absolvierte Czaja von 1933 bis 1938 ein Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Krakau und Wien. Er war dann als Lehrer im Höheren Schuldienst tätig und arbeitete schließlich als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Krakau. 1937/38 gehörte er dem Deutschen Verband zur nationalen Befriedung Europas an. In Krakau erfolgte 1939 auch seine Promotion zum Dr. phil. Seine Weigerung, in die NSDAP einzutreten, führte zum Verlust seiner Assistentenstelle. Er war dann ab 1940 als Oberschullehrer in Zakopane und Przemyśl tätig. 1942 wurde er zur Wehrmacht einberufen und an der Ostfront schwer verwundet.
Nach der Vertreibung war er ab 1946 im gymnasialen Schuldienst in Stuttgart, zuletzt als Studienrat, tätig.
Familie [Bearbeiten]
Herbert Czaja war verheiratet mit Eva-Maria Reinhardt (* 29. November 1926 in Stuttgart, † 28. Juni 2006 in Stuttgart) und hatte neun Kinder. Seine älteste Tochter Christine, die stellvertretende Vorsitzende der Landsmannschaft der Oberschlesier ist, hat 2003 biographische Beiträge über ihn veröffentlicht.