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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

         Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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                                                            zum   Buchstaben  H               zu   Maler.  

Hauptmann    Ivo    

* 9.11.1886 in Erkner bei Berlin ,

 † 1973 in Hamburg.

Maler. 

   
 

Hauptmann  Ivo  (* 9. Februar 1886 in Erkner bei Berlin; † 28. September 1973 in Hamburg), ältester Sohn von Gerhart Hauptmann, war ein deutscher Maler. Er war Mitbegründer der Künstlergruppen Hamburger Sezession 1919 und der Berliner Sezession 1920.

Schon früh bekundete Ivo Hauptmann, dass er Maler werden wolle. 1903 erfolgte eine erste Reise nach Paris und er wurde Schüler der Académie Julian. 1903 und 1904 lernte er in Berlin bei Lovis Corinth und zwischen 1904 und 1909 folgte ein Studium an der Kunstakademie Weimar bei Hans Olde, wo er Edvard Munch und Henry van de Velde kennenlernte. Er war Meisterschüler bei Ludwig von Hofmann.

In den Jahren von 1909 bis 1912 folgte ein zweiter Aufenthalt in Paris und Studien an der Académie Ranson, Freundschaft mit Rainer Maria Rilke, Auguste Rodin und Paul Signac. 1915 wurde er zum Militärdienst eingezogen und kämpfte bis 1918 im ersten Weltkrieg.

Im Jahre 1925 zog Hauptmann von Dresden nach Hamburg, wo er die Sezession mitbegründete und einen Brotberuf als Kaufmann neben seiner künstlerischen Tätigkeit ausübte. Als die Nazis 1933 den Ausschluß der jüdischen Mitglieder der Sezession forderten, setzte er stattdessen die Selbstauflösung des Vereins durch.

Nach dem zweiten Weltkrieg gründete er die Hamburgische Sezession erneut, diesmal als ihr Vorsitzender. 1950 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Freien Akademie der Künste Hamburg. Von 1955 bis 1965 war er Dozent an der Hochschule für bildende Künste Hamburg.

 
 

Quelle; " Wikipedia,2010 "

 
 

Ivo Hauptmann, in Erkner am 9. Februar 1886 geborener Sohn Gerhart Hauptmanns, liebevoll Ivke, Piefe oder Pinkerle genannt, bekundete schon früh seine Absicht, Maler zu werden, und ein pastelliertes Selbstbildnis des Vierzehnjährigen überzeugte den Vater, ihm eine solche Ausbildung zu ermöglichen. Fromme Einfalt hatte er das Selbstbildnis eigenhändig betitelt und bei Malerfreund Ludwig von Hofmann angefragt, ob er den Jungen zum "großen Künstler" machen wolle. Hofmann hatte zugeraten und die Academie Julien in Paris zur Ausbildung empfohlen, Ivo später selbst in Weimar als Meisterschüler angenommen. Anschließend setzte er seine Studien in Paris in der Academie Ranson fort und befreundete sich mit Paul Signac.

Windmühle auf Rügen
Windmühle auf Rügen
Pastell

Fischerboote
Fischerboote im Hafen
Pastell

Gerhart Hauptmann war inzwischen wieder verheiratet, hatte mit seiner zweiten Frau Margarete den Sohn Benvenuto, und Ivo war irgendwann gezwungen, einen Brotberuf anzunehmen bei der Norddeutschen Kohle- und Cokes AG des Hamburger Freundes Otto Blumenfeld. Dennoch hat er unbeirrt künstlerisch weiter gearbeitet und ein beachtliches Werk hinterlassen.

Harriet Hauptmann, Ivos Enke1in, betreut diesen Nachlaß, und ihr vor allem ist die Neueröffnung des lvo-Hauptmann-Archivs zu danken.
In halbjährlich wechselnden Ausstellungen sind hier Pastelle, Aquarelle und Ölbilder des Künstlers zu besichtigen.

Hiddensee
Strand auf Hiddensee
Pastell

Landschaft auf Rügen
Landschaft auf Rügen
Pastell

Das Archiv befindet sich im 1. Stock der Villa Lassen und ist über den Verwaltungseingang zu erreichen. Das Archiv ist Dienstag bis Freitag 11 bis 17 Uhr geöffnet, Interessenten wenden sich bitte an die Mitarbeiter des Museums. Die Handbibliothek und der schriftliche Nachlaß Ivo Hauptmanns stehen der Forschung zur Verfügung, nach Absprache mit Harriet Hauptmann, der Leiterin des Archivs:
Aktuelle Ausstellung im Ivo-Hauptmann-Archiv

Schlesien. Ölbilder, Aquarelle und Pastelle des Malers
Ivo Hauptmann

Die Ausstellung Schlesien mit Bildern des Malers Ivo Hauptmann, der dort seine Kindheit und Jugend verbrachte, möchte einen kleinen Einblick in die Schönheit und Erhabenheit des Riesengebirges vermitteln und das Wohnhaus Gerhart Hauptmanns in Agnetendorf vorstellen, das sich gerade in einer Umstrukturierung befindet. Sie möchte anregen zu weiterer Beschäftigung mit dieser sagendurchwobenen und ursprünglichen Landschaft und ihren Bewohnern.

Im Schatten der Wiesensteine entstand im Jahre 1900 in Agnetendorf (Jagniatków) im damals deutschen Riesengebirge (Karkonosze) in Schlesien die Schutz- und Trutzburg Gerhart Hauptmanns "Haus Wiesenstein" (gebaut von dem Architekten Hans Grisebach aus Berlin), das er bis zu seinem Tode im Jahre 1946 mit seiner Familie bewohnte. Unter der polnischen Regierung wurde das Haus vorwiegend als Kinderheim genutzt, in dem sich polnische Großstadtkinder für jeweils einige Wochen bei gesunder Luft und herrlicher Natur erholen konnten.

Diskussionen um die zukünftige Nutzung des Hauses des deutschen Nobelpreisträgers entflammten in regelmäßigen Abständen, aber die polnischen Behörden hielten sich mit Zusagen zurück. Vor zwei Jahren endlich erschien ein erstes Licht am Ende des langen Tunnels.

Inzwischen gehört der "Wiesenstein" der Stadt Hirschberg (Jelenia Góra). Polnische und deutsche Behörden einigten sich auf eine Nutzung des Hauses, die dem Andenken des deutschen Dichters gerecht wird. Dazu wurde ein polnischdeutscher Rat berufen, der die Programmatik des Hauses entwickeln wird. Schwerpunkte sind die museale Ausgestaltung des Erdgeschosses zum Andenken an Leben und Werk Gerhart Hauptmanns und die Entwicklung eines kulturellen Treffpunkts im Länderdreieck Polen-Tschechien-Deutschland in Form von Dichterlesungen, Konzerten, Theateraufführungen etc. Dazu werden im 1. Stock des Hauses Seminar- und Arbeitsräume bereitgestellt. Im schon fertiggestellten Dachgeschoß warten hübsche Gästezimmer auf Künstler und Referenten.

Die Vorfahren Gerhart Hauptmanns und seiner Familie waren eng mit der schlesischen Landschaft und Gesellschaft verbunden. Bis in das 14. Jahrhundert zurück lassen sich die Spuren der Hauptmanns in schlesischen Dörfern verfolgen. Heute leben dort Polen. Sie lieben diese wunderschöne Landschaft genauso wie die Deutschen. Es ist schön zu wissen, daß Gerhart Hauptmanns "Wiesenstein" nicht nur sein Andenken wahren wird, sondern auch der Begegnung unterschiedlicher Kulturen dient.

Auch zu Gerhart Hauptmanns Zeiten war das Haus Treffpunkt unterschiedlicher Künstler aus vielen Regionen der Welt.