Nach Ausbildung als Organist und Küster arbeitete er 1896 für einige Monate in Ziegenrück, von wo aus er am 1. Juli nach Eßbach versetzt wurde. Neben seiner Arbeit als Lehrer war er ab 1913 auch schriftstellerisch tätig. 1920 wurde er als Bezirksjugendpfleger nach Erfurt berufen, 1922 auf die Stelle eines Landesjugendpflegers in Weimar. Ab 1924 war Schröer zusammen mit dem Pfarrer August Ludwig sowie den Kirchenräten Ernst Seidel und Otto Senffleben Herausgeber der protestantischen, im Wartburg-Verlag erscheinenden Kirchenzeitung Glaube und Heimat. Von 1928 bis 1932 brachte er die Zeitschrift des Thüringer Landbunds „Die Pflugschar“ heraus.
Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten gehörte Schröer im Oktober 1933 zu den 88 Schriftstellern, die das Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler unterschrieben hatten.[1] Nach Kriegsende wurden seine Werke Volk im Schmiedefeuer (1934) und Die Flucht von der Murman-Bahn (1935) in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.[2][3]
Schröer hat insgesamt fast 70 Bücher veröffentlicht, neben den Leipziger Verlagen Hesse und Becker sowie Quelle und Meyer vor allem beim Bertelsmann-Verlag. Alle fanden eine hohe Verbreitung und waren für ihn auch ein wirtschaftlicher Erfolg. Seine Romane hatten vor allem auf dem Lande verwurzelte Helden. Sein Werk kann dem Bürgerlichen Realismus zugeordnet werden. Es weist teilweise starke nationalistische Züge auf.