Der Sohn eines Bahnbeamten lebte seit 1890 in Berlin-Schöneberg, studierte an der Königlichen Akademie der bildenden Künste und betrieb daneben volkswirtschaftliche und medizinische Studien. 1895 hatte Baluschek seine erste Ausstellung als Maler in der „Galerie Gurlitt“. 1897 zeigte er erstmals zwei Arbeiten auf der Großen Berliner Kunstausstellung und war später Mitglied der Berliner Secession, 1920 trat er in die SPD ein und wurde Vorsitzender der Kunstdeputation in Schöneberg. Ebenfalls 1920 erschien sein Novellenband Enthüllte Seelen.
Baluschek zeichnete für die Zeitschriften Der Wahre Jacob, Lachen Links, Frauenwelt, Kulturwille, und die Illustrierte Reichsbannerzeitung. Dabei zeigte er oftmals seine Begeisterung für den technischen Fortschritt – insbesondere für den Schienenverkehr jener Zeit – in seinen Darstellungen. In der Buchgemeinschaft Der Bücherkreis übernahm er grafische Gestaltungsaufgaben. Er arbeitete in den 1920er-Jahren auch mehrfach für Filmproduktionen. 1924 wurde Baluschek Vorsitzender der Großen Berliner Kunstausstellung. Von 1929 bis 1933 erhielt er eine Ehrenwohnung im Atelierturm in den damals gerade neu erbauten Ceciliengärten in Schöneberg, in der er lebte und arbeitete. Einem breiten Publikum sind bis heute seine Illustrationen zu Peterchens Mondfahrt aus dem Jahr 1915 vertraut.
Die Nationalsozialisten setzten Baluschek 1933 als „marxistischen Künstler“ von seinen Ämtern ab und schlossen ihn von allen Arbeitsmöglichkeiten aus. Seine Werke brandmarkten sie als „entartete Kunst“.
Hans Baluschek starb im Berliner Franziskus-Krankenhaus und wurde auf dem Wilmersdorfer Waldfriedhof Stahnsdorf beigesetzt (Grabstelle: Abt. L I–S III–334).
Eine seiner Schülerinnen war Anna Dräger-Mühlenpfordt.
Quelle; " Wikipedia 2010"