Leo Graetz (* 26. September 1856 in Breslau; † 12. November 1941 in München) war ein deutscher Physiker.
Graetz war der Sohn des berühmten jüdischen Historikers Heinrich Graetz. Er studierte Mathematik und Physik in Breslau, Berlin und Straßburg. Im Jahre 1881 wurde er Assistent von August Kundt in Straßburg. 1883 ging er nach München, wo er 1908 eine Professur neben Wilhelm Conrad Röntgen erhielt.
Graetz beschäftigte sich unter anderem mit Magnetismus, Elektrizität und Atommodellen. Nach ihm benannt sind die Graetz-Schaltung (Graetz-Brücke) sowie die Graetz-Zahl.