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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

         Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Heinrich  Franz  Bernhard Müller     

* 13.5.1851 in Breslau,

 23. April 1925 in Berlin-Grunewald.

Bauingenieur. 

   
 

Heinrich Müller-Breslau (* 13. Mai 1851 in Breslau; † 24. April 1925 in Berlin-Grunewald; vollständiger Name Heinrich Franz Bernhard Müller, zur Unterscheidung von anderen Namensträgern ab etwa 1875 Müller-Breslau) war ein deutscher Bauingenieur und Hochschullehrer. Er lieferte bedeutende Beiträge zur Theorie der Stabtragwerke in der Baustatik.

Müller-Breslau war Zeit seines Lebens sowohl praktischer Bauingenieur als auch theoretischer Wissenschaftler. Er führte die bis dahin nebeneinander existierenden Elemente der klassischen Baustatik auf eine einheitliche Theorie zurück und fasste sie zu einer Theorie der Stabtragwerke zusammen. Damit systematisierte er die rechnerischen Methoden, insbesondere das Prinzip der virtuellen Verschiebungen und wendete die Energiesätze systematisch an. Er berechnete auch Tragwerke von Luftschiffen.

Nach dem Abitur 1869 nahm er am Krieg von 1870/71 teil und begann danach 1871 ein Studium an der Berliner Gewerbeakademie. Außerdem besuchte er Vorlesungen in Mathematik bei Elwin Bruno Christoffel und Karl Weierstraß an der Berliner Universität. Bereits als Student half er Kommilitonen der Bauakademie in Statikrepetitorien und bereitete sie auf das zweite Staatsexamen vor. Aus dieser Lehrtätigkeit fasste er 1875 sein erstes Lehrbuch Elementares Handbuch der Festigkeitslehre zusammen, dem zwei Jahre später Beiträge über die Elastizität und Festigkeit sowie Baumechanik in Hütte – Des Ingenieurs Taschenbuch folgten.

1875 eröffnete er in Berlin ein Büro als Zivilingenieur. 1883 wurde Müller-Breslau zunächst Dozent und kurz darauf (1885) Professor für Baukonstruktionen und Baustofflehre an der Technischen Hochschule Hannover. Er befasste sich mit der statischen Berechnung von Eisenbrücken, Fachwerken und statisch unbestimmten Tragwerken. Über die Ergebnisse seiner Forschungen schrieb er sein zweibändiges Werk „Die Graphische Statik der Baukonstruktion“. Der erste Band erschien 1887 und der zweite 1891.

1888 wurde Müller-Breslau für das Fachgebiet Statik der Baukonstruktion und des Brückenbaus an die Technische Hochschule (Berlin-) Charlottenburg berufen. Auf diesem Lehrstuhl war er Nachfolger von Emil Winkler. In den akademischen Jahren 1895/1896 und 1910/1911 war er Rektor der Technischen Hochschule. Ab 1901 führte er in der Versuchanstalt für Statik der Baukonstruktion an der Technischen Hochschule umfangreiche Untersuchungen über den Erddruck durch.

Er begründete die sogenannte „Berliner Schule“, in der August Hertwig (1872-1955) und Karl Pohl (1881-1947) bedeutende Schüler waren. Am 20. Dezember 1900 (bestätigt am 14. Januar 1901) wurde er Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Dies war außergewöhnlich, da die Akademie sonst keine Techniker aufnahm.

Müller-Breslau war darüber hinaus vom 18. Januar 1912 bis zum 11. November 1921 Vorstandsvorsitzender des Akademischen Vereins „Hütte“ in Berlin.

Die Schwedische Akademie der Wissenschaften zu Stockholm machte ihn 1908 zum auswärtigen Mitglied. 1902 verlieh ihm die Technische Hochschule Darmstadt die Ehrendoktorwürde, 1921 auch die Technische Hochschule Berlin und die Technische Hochschule Karlsruhe. 1913 wurde er zum Mitglied des Preußischen Herrenhauses auf Lebenszeit ernannt. 1921 wurde Müller-Breslau emeritiert und erhielt die Ehrenmitgliedschaft (Ehrenbürgerwürde?) der Technischen Hochschule Breslau.

Das Grab Müller-Breslaus befindet sich auf dem Friedhof Wilmersdorf in Berlin. Nach ihm wurde die Müller-Breslau-Straße in Berlin-Charlottenburg benannt.

 
 

Quelle; " Wikipedia,2010 "