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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

        Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Max  Kalbeck      

(Pseudonym: Jeremias Deutlich),

  * 4. 1. 1850 in Breslau,

 † 4. 5. 1921 Wien,

Musikschriftsteller und Kritiker.   

   
 
Max Kalbeck (* 4. Januar 1850 in Breslau; † 4. Mai 1921 in Wien) war ein deutscher Musikschriftsteller, Musikkritiker und Übersetzer.

Max Kalbeck (schrieb auch unter dem Pseudonym "Jeremias Deutlich") wurde 1861 Sängerknabe in Breslau unter Leopold Damrosch und 1867 Kirchensänger. Von 1860 bis zum Abitur im Jahre 1869 besuchte er das Gymnasium zu St. Maria Magdalena in seiner Heimatstadt. Auf Wunsch des Vaters studierte er anschließend Rechtswissenschaften in Breslau. 1873 wechselte er an die Universität München, belegte dort die Fächer Philologie und Philosophie und studierte an der königlichen Musikschule in München u.a. bei Joseph Rheinberger (Komposition).

Zurück in Breslau war er ab 1874 zunächst Kunst- und Musikkritiker bei der Schlesischen Zeitung, dann bei der Breslauer Zeitung und anschließend Direktionsassistent am Schlesischen Museum für bildende Künste in Breslau. 1880 kam Kalbeck auf Empfehlung von Eduard Hanslick nach Wien, zunächst als Kritiker bei der Wiener Allgemeinen Zeitung, der Presse (1883–1890) und von 1886 bis zu seinem Tode beim Neuen Wiener Tagblatt. Er wurde zu einem der einflussreichsten Kritiker in Österreich und war, wie Hanslick, ein heftiger Gegner der Musik von Richard Wagner, Anton Bruckner und Hugo Wolf, deren Werke damals der Neudeutschen Schule zugeordnet wurden.

Andererseits wurde Kalbeck, wiederum wie Hanslick, ein enger Freund und Parteigänger von Brahms, den er 1874 kennengelernt hatte. Als wichtigste Leistung gilt seine 1904 bis 1914 veröffentlichte umfangreiche Biographie dieses Komponisten, die bis heute eine wesentliche musikhistorische Quelle darstellt, ungeachtet einiger zeitgebundener Fehler und der teils sehr subjektiv gefärbten Darstellungen. Kalbeck veröffentlichte außerdem mehrere Bände des Brahms'schen Briefwechsels, daneben 1918 Briefe der Dichter Gottfried Keller und Paul Heyse, weiterhin zwei Sammlungen eigener Kritiken.

Neben der Übersetzung von Opernlibretti insbesondere von Tschaikowski, Verdi, Puccini und Smetana verfasste Kalbeck neue Libretti u.a. für Mozarts Bastien und Bastienne und La Finta Giardiniera; weiterhin revidierte er für Gustav Mahlers Produktionen an der Wiener Hofoper diejenigen von Don Giovanni und Le Nozze di Figaro. Kalbeck steuerte außerdem Gedichte für die Lieder in der Operette Jabuka von Johann Strauß (Sohn) bei. Zwei von Kalbecks eigenen Gedichten wurden von Brahms vertont (das Klavierlied Nachtwandler op. 86,3 sowie Letztes Glück op. 104,3 für gemischten Chor a cappella).

Max Kalbecks Sohn ist der Schauspieler und Regisseur Paul Kalbeck.

 
 

Quelle; " Wikipedia,2010 "