schl22 

Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

  Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

  Pers. alphabetisch                                    A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
      
   
                  Nobelpreisträger Physiker 
                  Architekten, Ingenieure  Photografen, Optiker
                  Ärzte, Mediziner  Politiker
                  Chemiker Sänger
                  Dichter Schauspieler, Kabarettisten
                 Journalisten, Moderatoren Schriftsteller 
                  Historiker, Philosophen Sportler
                  Komponisten, Musiker, Dirigenten  Theaterkritiker
                  Maler, Grafiker  Theologen, Geistliche
                  Mathematiker  Industrielle, Unternehmer 
                  Militärs  Widerstandskämpfer 
                  Monarchen, Fürsten   Wissenschaftler,Forscher,Botaniker
                   
        

 

                                                                 zum   Buchstaben  S         zu  Dichter.
                                                      

Leopold, Schefer    

* 30.7.1784,

16.2.1862 in Muskau

Dichter 

   
 

Leopold Schefer (* 30. Juli 1784 in Muskau; † 13. Februar 1862 ebenda) war ein zu Lebzeiten sehr bekannter deutscher Dichter und Komponist, Pseudonym Pandira.

Leopold Schefer wurde als Sohn des Muskauer Land- und Armenarztes Christian Gottlob Schefer (1728-1805) und seiner Ehefrau Hanna Sophia (* Schumann, 1752-1808), Pfarrerstochter aus dem nahen Klitten, geboren.[2]

Nach Privatunterricht durch den Vater, dann durch den Rektor der Muskauer Stadtschule Andreas Tamm und den Hofrat Johann Justus Röhde (auch: Rhöde) besuchte er von 1799 bis 1804 auf das Gymnasium in Bautzen. In dieser Zeit begann er zu schreiben und zu komponieren; sein Musiklehrer war der Kantor Johann Samuel Petri. Er lebte danach bis 1816 wieder in Muskau, Von 1812 bis 1816 vertrat er erfolgreich den abwesenden Standesherrn Hermann von Pückler-Muskau als dessen „General-Inspector“. In diese Zeit fällt auch seine Englandfahrt, die er 1814 gemeinsam mit Pückler unternahm, zahlreiche Parks mit ihm besuchte und auf der Bühne von Eliza O'Neill so beeindruckt wurde, dass sie in seinem Werk wiederholt erscheint.[3]

Anschließend ging er nach Wien, wo er Medizin, weitere Fremdsprachen - er brachte es schließlich auf insgesamt 11 - und vor allem Musik bei Salieri studierte. Von da aus trat er seine ausgedehnten Reisen, meist zu Fuß, durch den östlichen Mittelmeerraum an, die er seine „Lebensuniversität“ nannte: nach Italien, Malta, Attika und die Peloponnes, Chios, Ägypten, Palästina, Syrien, Anatolien und Konstantinopel.

Er kehrte im Dezember 1819 nach Muskau zurück, heiratete 1821, baute sich ein Haus nach eigenen Entwürfen und wurde Vater eines Sohnes und vierer Töchter. Danach reiste er – trotz vieler Pläne – nur noch sehr wenig (Dresden, Stuttgart, Berlin, Branitz, Döbschütz[4]) und lebte zunächst sehr erfolgreich von seiner Feder. Als Komponist war er jedoch echolos. Seine pantheistische Weltsicht bewirkte, dass die geistliche Schulaufsicht trotz seiner Popularität seine Aufnahme in die Schullesebücher unterband – eine Erklärung dafür, dass er lange Zeit fast vergessen war. Nach der von ihm begrüßten Revolution im „Kraftjahr 1848“ verlor er nach deren Niederschlagung langsam sein Publikum und starb 1862 in Muskau.

Sein Grabstein aus Lausitzer Syenit steht auf dem Friedhof, in Sichtweite seines Hauses.[5

 
 

Quelle; " Wikipedia,2010 "