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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

         Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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 Gebhard, Leberecht von Blücher

* 16.12.1742, in Rostock,

 12.9.1819 in Krieblowitz/Schlesien

 Feldmarschall,
Fürst von Wahlstatt .

 

 

Gebhard Leberecht von Blücher, Fürst von Wahlstatt (* 16. Dezember 1742 in Rostock; † 12. September 1819 in Krieblowitz, Schlesien), war preußischer Generalfeldmarschall und hat sich in bedeutenden Schlachten hervorgetan. Seiner offensiven Truppenführung verdankte er den populären Beinamen Marschall Vorwärts, der ihm nicht von den Deutschen, sondern von den Russen verliehen wurde. Seine beharrliche Vorwärts-Strategie, mit der er gegen das Zögern der drei verhandlungsbereiten Monarchen der Sechsten Koalition im Winter 1813/1814 die Überquerung der Rheingrenze und den Vormarsch auf Paris durchsetzte, führte zur relativ schnellen Niederlage der Franzosen. Den endgültigen Sturz Napoleons führte er durch den Sieg bei der Schlacht von Waterloo mit Wellington herbei. Dadurch wurden sie die beiden damals populärsten Kriegshelden der Befreiungskriege in Europa.

Sein Vater war der hessen-kasselsche Rittmeister Christian Friedrich von Blücher (1669-1761). Seine Mutter war Dorothea Maria von Zülow (1702-1769) aus einem mecklenburgischen Geschlecht. Die Familie lebte auf einem Gut in Großen-Rensow. Um kriegerischen Auseinandersetzungen der Stände mit Herzog Karl Leopold zu entgehen, ging seine Mutter nach Rostock, wo Blücher geboren wurde. Gebhardt hatte 6 ältere Brüder und zwei Schwestern. Die durchaus ärmlichen Verhältnisse veranlassten seine Eltern ihn gemeinsam mit seinem älteren Bruder Ulrich Siegfried zur Schwester auf die schwedische Insel Rügen zu schicken. Sie war mit dem schwedischen Kammerherrn von Kradwitz verheiratet. Eine grundlegende geistige Schulbildung genossen die Brüder nicht, vielmehr widmeten sie sich fast ausschließlich der körperlichen Ertüchtigung. Nach Eintritt Schwedens in den Siebenjährigen Krieg 1757 traten die Brüder 1758 gegen den Willen ihrer Eltern in das schwedische als Husaren-Regiment Sparre und kämpften gegen Preußen. Als er als Kornett vier Jahre später, im August 1760, bei einem Gefecht bei Kavelpaß vom preußischen Husaren Gottfried Landeck gefangen wurde, wurde er nach Gut Galenbeck verbracht. Dort bewog ihn Oberst von Belling, der mit Blücher verschwägert war, in preußische Dienste einzutreten, und machte ihn bald darauf zu seinem Adjutanten. Fortan kämpfte er erfolgreich im Husaren-Regiment H8 und stieg vom Kornett (Offizieranwärter bei der Kavallerie) bis zum Stabsrittmeister (1771) auf.

Da Blücher bei Unruhen in Polen (1772) an einem verdächtigen Priester eine Scheinerschießung vornehmen ließ, überging man ihn bei der bevorstehenden Ernennung zum Major und Eskadronschef. Daraufhin verlangte er trotzig seinen Abschied (1773), der ihm von Friedrich dem Großen mit den Worten „Der Rittmeister von Blücher kann sich zum Teufel scheren“ gewährt wurde. Schnell bereute Blücher diesen Entschluss, doch Friedrich verweigerte ihm trotz jahrelanger Gesuche und Eingaben den Wiedereintritt in die Armee. Blücher zog sich nach Schlesien zurück, wo er ein Gut erwarb. In Pottlitz (Kreis Flatow in Westpreußen) heiratete er 1773 Karoline Amalie von Mehling (1756–1791), mit der er sieben Kinder hatte. Nach ihrem Tod heiratete er 1795 in Sandhorst bei Aurich Amalie von Colomb (1772–1850), eine Schwester des späteren Generals Peter von Colomb. Etwa 15 Jahre lang besaß Blücher Ländereien in Groß-Raddow bei Stettin, Kreis Regenwalde (Hinterpommern), im heutigen Polen. Am 6. Februar 1782 wurde er zum Mitglied der Freimaurerloge „Augusta zur goldenen Krone“ in Stargard in Pommern gewählt. Erst 1787, nach dem Tod Friedrichs II., stellte ihn Friedrich Wilhelm II. wieder als Major in seinem alten Regiment ein. Nach dem Feldzug gegen Holland 1790 wurde er Oberst. Nach dem Gefecht von Kirrweiler (gegen Frankreich), in dem er sechs Geschütze eroberte, wurde er 1794 Generalmajor. 1799 trat er in Hanau der Loge „Zum hellen Licht“ bei.

Quelle; " Wikipedia 2010"