Gerhard Wilhelm Bruchmann wurde am
26.09.1918 in Röhrsdorf im Kreis Landeshut in Schlesien geboren,
absolvierte vom 31.10.1938 bis zum 27.03.1939 seinen Arbeitsdienst
in Barsinghausen und wurde dann am 29.08.1939 zum
Infanterie-Ersatz-Bataillon 17 einberufen.
Bruchmann wird dort am 22.11.1939 dem Stab zugeteilt und laut
Meldung vom 08.01.1940 der Genesenden-Kompanie des Bataillons
zugewiesen. Über diese gelangt er mit Meldung vom 14.02.1940 in
die 1. Kompanie des Infanterie-Regiments 12.
Im Rahmen des Regiments nimmt er am Westfeldzug teil und kommt mit
Meldung vom 08.10.1940 in die 3. Kompanie.
Mit dieser nimmt er an den folgenden Kämpfen der
31. Infanterie-Division im Ostfeldzug teil. An der Spitze
einer Kampfgruppe muss Bruchmann südlich Orel, anlässlich eines
eigenen Angriffes, in die gegnerischen Gräben eingebrochen sein
und trotz Verwundung die dort haltenden Einheiten zerschlagen
haben. Er wird dafür am 06.08.1943 als Unteroffizier und
Gruppenführer in der 3. Kompanie des Grenadier-Regiments 12 mit
dem Ritterkreuz ausgezeichnet.
Am 30.10.1943 wird er verwundet. In ein Lazarett nach Graudenz
verlegt, wird er mit Meldung vom 20.11.1943 dem
Grenadier-Ersatz-Bataillon 12 zugeteilt und mit Meldung vom
24.01.1944 über die Genesenden-Kompanie seiner alten 3. Kompanie
zugeführt.
Später mglw. erneut verwundet, kommt er am 15.09.1944 in das
Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 17 und mit Meldung vom
16.10.1944 über die Genesenden-Marsch-Kompanie XI/31/44 zurück in
den Stab des I. Bataillons des Grenadier-Regiments 12.
Dort wird er am 27.10.1944 bei Pilniki in Lettland durch einen
großen Splitter am kopf verwundet und am 09.11.1944 in ein
Lazarett nach Graudenz verlegt. Ob er dann zunächst an die Front
zurückkehrte und dann erneut verwundet wurde, ist bisher
unbekannt. Zumindest kommt er infolge seiner 6. Verwundung am
23.01.1945 in ein Lazarett nach Pasewalk und wird am 20.02.1945
dem Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 17 in Braunschweig
zugeteilt. Dort gerät er dann mit Kriegsende auch in
Gefangenschaft, aus der er am 10.07.1945 aus dem Lager
Remagen-Wikrath entlassen wird. Eine letzte Beförderung zum
Feldwebel ist bisher nicht eindeutig nachgewiesen.
Gerhard Bruchmann verstarb am 31.10.1998 in Düsseldorf.