Fritz Walter Hugo Bienek wurde am 01.08.1914 in
Colonnowska, ab 1939 Greifenweiler, in Oberschlesien geboren und trat
am 05.04.1934 der 2. Kompanie des Infanterie-Regiments 7 in Oppeln
bei.
Nach Versetzung in die 16. Kompanie des Infanterie-Regiments Breslau
in Oppeln, gehörte er ab dem 15.10.1935 zur 7. Kompanie des
nunmehrigen Infanterie-Regiments 28, mit der er am Polen-Feldzug
teilnahm.
Nach Ende der Kämpfe an die Westgrenze des Deutschen Reiches verlegt,
wird Bienek dort am 01.03.1940 zum Zugführer ernannt und nimmt als
solcher, ab dem 10.05.1940, an den Kämpfen in Frankreich teil.
Ebenso ist er am ersten Tag des Krieges gegen die Sowjetunion im
Einsatz und wird dabei am 07.09.1941 durch einen Granatsplitter am
rechten Ober- und Unterschenkel verwundet. Ins Lazarett verlegt, wird
er dort dem Infanterie-Bataillon 28 wirtschaftlich unterstellt.
Weiterhin am 01.11.1941 zum Offizier gewählt, übernimmt er am
14.11.1941 den Posten des Rekruten-Offiziers und Zugführers im
Infanterie, bzw. Jäger-Ersatz-Bataillon 28.
Am 20.12.1942 als Zugführer der 8. Kompanie des Jäger-Regiments 28
zurück an die Front, erfolgte am 25.03.1942 die Versetzung von der
Verfügungs-Kompanie des Infanterie-Ersatz-Bataillons 28 in die 2.
Schützen-Ersatz-Kompanie 28, wobei er dort ab dem 01.04.1942 den
Posten eines Zugführers bekleidete. Nach der Umbenennung in
2./Reserve-Jäger-Bataillon 28, wird er dort am 26.08.1943
Kompanieführer und ab dem 09.09.1943 zugleich auch Fähnrichsvater.
Am 26.09.1944 in die Stabskompanie des Grenadier-Regiments 281
versetzt, übernimmt er dort am 15.11.1944 die Führung einer Kompanie
und ist dann Chef der 5. Kompanie.
Im Rahmen der 148. Infanterie-Division stand Bienek von Januar bis
April 1945 in schweren Abwehrkämpfen über Carrara, La Spezia, den
Cisa-Pass, in den Raum Fornovo, südwestlich Parma. Dabei bewies er bei
Cinquale hervorragende Tapferkeit, wofür er zum Ritterkreuz
vorgeschlagen wurde. Der Vorschlag ging am 07.04.1945 bei
Heeres-Personalamt ein und wurde befürwortet. So wurde Bienek am
14.04.1945 das Ritterkreuz verliehen. Ob er davon allerdings noch
erfuhr ist fraglich, denn Fritz Bienek fiel am Tag der Verleihung des
Ritterkreuzes bei Nicolei in Italien. Sein Grab befindet sich heute
auf dem Friedhof in Costermano (Italien).
Beförderungen |
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Auszeichnungen |
Gefreiter |
01.04.1935 |
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Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes |
14.04.1945 |
Unteroffizier |
01.07.1936 |
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Eisernes Kreuz II. Klasse |
29.05.1940 |
Feldwebel |
01.11.1939 |
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Eisernes Kreuz I. Klasse |
20.08.1941 |
Oberfeldwebel |
01.10.1940 |
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Dienstauszeichnung IV. Klasse |
??.04.1938 |
Offiziers-Anwärter |
13.09.1941 ernannt m. Wirk. v. 01.09.1941 |
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Medaille zur Erinnerung an den 01.10.1938 |
27.08.1939 |
Leutnant |
30.10.1942 -5818- m. Wirk. v. 01.08.1942 (RDA v. 01.08.1942) |
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Infanterie-Sturmabzeichen |
09.07.1940 |
Oberleutnant |
15.12.1944 -3602- m. Wirk. v. 01.10.1944 (RDA v. 01.10.1944
(63)) |
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Verwundeten-Abzeichen in Schwarz |
25.10.1941 |