Ritterkreuzträger Fritz Bienek
                                Oberleutnant, Grenadiere

 
 

                                                        

                                                          Ritterkreuz

                                             EK1EK2Infanterie-Sturmabzeichen-SilberMedaille-1-oktober-1938verw-schwarz

 
 
 

Fritz Walter Hugo Bienek wurde am 01.08.1914 in Colonnowska, ab 1939 Greifenweiler, in Oberschlesien geboren und trat am 05.04.1934 der 2. Kompanie des Infanterie-Regiments 7 in Oppeln bei.
Nach Versetzung in die 16. Kompanie des Infanterie-Regiments Breslau in Oppeln, gehörte er ab dem 15.10.1935 zur 7. Kompanie des nunmehrigen Infanterie-Regiments 28, mit der er am Polen-Feldzug teilnahm.
Nach Ende der Kämpfe an die Westgrenze des Deutschen Reiches verlegt, wird Bienek dort am 01.03.1940 zum Zugführer ernannt und nimmt als solcher, ab dem 10.05.1940, an den Kämpfen in Frankreich teil.
Ebenso ist er am ersten Tag des Krieges gegen die Sowjetunion im Einsatz und wird dabei am 07.09.1941 durch einen Granatsplitter am rechten Ober- und Unterschenkel verwundet. Ins Lazarett verlegt, wird er dort dem Infanterie-Bataillon 28 wirtschaftlich unterstellt. Weiterhin am 01.11.1941 zum Offizier gewählt, übernimmt er am 14.11.1941 den Posten des Rekruten-Offiziers und Zugführers im Infanterie, bzw. Jäger-Ersatz-Bataillon 28.
Am 20.12.1942 als Zugführer der 8. Kompanie des Jäger-Regiments 28 zurück an die Front, erfolgte am 25.03.1942 die Versetzung von der Verfügungs-Kompanie des Infanterie-Ersatz-Bataillons 28 in die 2. Schützen-Ersatz-Kompanie 28, wobei er dort ab dem 01.04.1942 den Posten eines Zugführers bekleidete. Nach der Umbenennung in 2./Reserve-Jäger-Bataillon 28, wird er dort am 26.08.1943 Kompanieführer und ab dem 09.09.1943 zugleich auch Fähnrichsvater.
Am 26.09.1944 in die Stabskompanie des Grenadier-Regiments 281 versetzt, übernimmt er dort am 15.11.1944 die Führung einer Kompanie und ist dann Chef der 5. Kompanie.
Im Rahmen der 148. Infanterie-Division stand Bienek von Januar bis April 1945 in schweren Abwehrkämpfen über Carrara, La Spezia, den Cisa-Pass, in den Raum Fornovo, südwestlich Parma. Dabei bewies er bei Cinquale hervorragende Tapferkeit, wofür er zum Ritterkreuz vorgeschlagen wurde. Der Vorschlag ging am 07.04.1945 bei Heeres-Personalamt ein und wurde befürwortet. So wurde Bienek am 14.04.1945 das Ritterkreuz verliehen. Ob er davon allerdings noch erfuhr ist fraglich, denn Fritz Bienek fiel am Tag der Verleihung des Ritterkreuzes bei Nicolei in Italien. Sein Grab befindet sich heute auf dem Friedhof in  Costermano (Italien).

Beförderungen

 

Auszeichnungen

Gefreiter 01.04.1935 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 14.04.1945
Unteroffizier 01.07.1936 Eisernes Kreuz II. Klasse 29.05.1940
Feldwebel 01.11.1939 Eisernes Kreuz I. Klasse 20.08.1941
Oberfeldwebel 01.10.1940 Dienstauszeichnung IV. Klasse ??.04.1938
Offiziers-Anwärter 13.09.1941 ernannt m. Wirk. v. 01.09.1941 Medaille zur Erinnerung an den 01.10.1938 27.08.1939
Leutnant 30.10.1942 -5818- m. Wirk. v. 01.08.1942 (RDA v. 01.08.1942) Infanterie-Sturmabzeichen 09.07.1940
Oberleutnant 15.12.1944 -3602- m. Wirk. v. 01.10.1944 (RDA v. 01.10.1944 (63)) Verwundeten-Abzeichen in Schwarz 25.10.1941