Hein Behnke wurde am 01.10.1919 in Breslau
geboren und absolvierte vom 01.09.1939 bis zum 30.09.1939 seinen
Reichsarbeitsdienst in Schlesien, bei einer später in Bau-Bataillon
106 umbenannten RAD-Abteilung.
Mit Wirkung zum 01.12.1939 trat er der
Infanterie-Panzer-Abwehr-Ersatz-Kompanie 28 bei und wurde nach Ende
der Ausbildung, unter gleichzeitiger Beförderung zum Gefreiten, am
01.08.1941 der 14. Kompanie des Infanterie-Regiments 49 zugeteilt.
Ab dem 29.11.1941 zur 16. Kompanie des nunmehrigen Jäger-Regiments 49
versetzt, wird er dort am 01.12.1941 zum Oberjäger befördert.
Weiterhin nimmt er vom 01.04.1942 bis zum 30.09.1942 am 10.
Offiziers-Anwärter-Lehrgang an der Infanterieschule Dresden teil. Dort
wird er am 01.09.1942 zum Feldwebel und OA ernannt, bzw. am 26.09.1942
zum Leutnant der Reserve befördert.
Am 01.01.1943 der 14. (Panzerjäger) Kompanie des Grenadier-Regiments
668, der 370. Infanterie-Division zugeteilt, werden am 31.10.1943 die
Linien der 370. Infanterie-Division in der Nogaischen Steppe durch den
Gegner angriffen. Dabei gelang es dem Zugführer Behnke, zusammen mit
Resten eines Infanterie-Bataillons, die er sich unterstellt hatte, die
Ortschaft Koltschakowka gegen starke feindliche Angriffe zu halten.
Dabei wurde er in den Abendstunden durch einen Beckenschuss schwer
verwundet. Dennoch führte er seine Kampfgruppe in der Nacht, unter
Mitnahme aller Verwundeten, durch die deckungslose Steppe zum Regiment
zurück. Die erfolgreiche Abwehr der Kampfgruppe Behnke ermöglichte es
der Division, wie geplant, ihre Verbände geordnet zurückzuführen und
am Dnjepr eine neue Verteidigungsstellung aufzubauen. Für diesen
Abwehrerfolg erhielt Behnke am 20.01.1944 das Ritterkreuz.
Nach Erreichen der eigenen Linien, ärztlich versorgt, wird Behnke ins
Lazarett Schmalkalden verlegt und nach seiner Genesung am 08.02.1944
zur 14. Kompanie des Grenadier-Regiments 994, der 278.
Infanterie-Division, nach Italien versetzt. Dort wird er am 08.05.1944
zum Führer der 3. Kompanie ernannt und am 09.11.1944 zum Oberleutnant
der Reserve befördert. Mit Meldung vom 14.11.1944 befindet er sich
dann in der 14. Kompanie des Grenadier-Regiments 993, wo er am
17.04.1945 verwundet wird und das Kriegsende im Lazarett Meran/Südtirol,
bzw. im Reserve-Lazarett Herborn erlebt.
Nach dem Krieg trat Behnke am 02.11.1956 als Hauptmann der Bundeswehr
bei und wurde an der Panzerabwehrschule Bremen-Grohn im 3.
Truppenlehrgang verwendet. Ab dem 01.02.1957 ist er Hörsaalleiter.
In der Folge nimmt er vom 27.02.1957 am Lehrgang für Stabs- und
Versorgungskompanien und vom 07.07.1958 bis zum 31.08.1958 am 2.
Aufbau-Lehrgang an der Heeresoffizierschule Hannover teil, wo er am
01.04.1959 zum Major befördert wurde.
Ab dem 01.06.1959 an der Führungsakademie der Bundeswehr im
Schüleretat, nimmt er vom 01.10.1959 bis zum 31.12.1959 am 3.
Generalstabs-Lehrgang teil und wird am 01.01.1961 zum G4 der
Panzer-Brigade 33 ernannt. Von dort kommt er als Hilfsreferent am
01.10.1962 ins Führungshauptamt des Bundesministeriums der
Verteidigung und übernimmt am 01.10.1963 den Posten des G3 FüTr im
Truppenamt.
Nach einem Stabs-Offiziers-Lehrgang an der ABC-Abwehr-Schule vom
04.10.1961 bis zum 11.10.1961, ist er ab dem 01.01.1965 Hilfsreferent
BMVg FüH, wo er am 13.10.1965 zum Oberstleutnant i.G. befördert wird.
Dem schloss sich vom 01.03.1966 bis zum 03.03.1966 der 1.
Wiederholungs-Lehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr, sowie
vom 29.02.1968 bis zum 22.03.1968 ein Lehrgang für Modern Weapons and
Tactics in Fort Bliss (USA), an.
Ab dem 01.10.1968 G3 im Stab ÜbBw in Bensberg, wird er vom 11.11.1969
bis zum 19.12.1969 zum 11. Lehrgang der Gesamtstreitkräfte an die
Führungsakademie der Bundeswehr kommandiert und am 01.04.1971 zum
Referent im BMVg FüH ernannt. Dort erhält er am 01.10.1971 die
Beförderung zum Oberst i.G. .
Nach einem Lehrgang für Management Fortbildung an der ABG Ottobrunn,
vom 05.06.1972 bis zum 09.06.1972, wird er am 01.10.1972 zum Leiter
Mil. Mitarbeiter Grp Zentrale Operation Research und am 01.02.1975
Studienleiter Amt StudÜbBw ernannt.
Am 31.03.1979 in den Ruhestand versetzt, verstarb Heinz Behnke am
17.02.2002 in Bonn.