Ritterkreuzträger
Günter Bartsch
Unteroffizier, Panzergrenadiere
Günter Bartsch wurde am 22.04.1920 in
Triebel, Kreis Sorau geboren und trat am 28.08.1939 der 2.
Kompanie des Schützen-Regiments (mot.) 110 bei. Laut Meldung vom
02.02.1942 übernimmt er in seiner Kompanie als Gefreiter die
Führung einer Gruppe.
Später zum Unteroffizier befördert, wird er als solcher am
07.09.1943 bei Wonjarki durch einen Steckschuss im linken
Oberschenkel verwundet und kommt so ins Reserve-Lazarett nach
Birkenfeld/Nahe. Dort befindet er sich laut Meldung vom 30.11.1943
und 05.01.1944.
Während eines russischen Massenangriffes am 03. und 04.09.1943 auf
die Höhenstellung 180,4, nördlich Poltawa, erzielte der Feind,
nach mehreren Angriffen, einen Einbruch beim Nachbar-Bataillon.
Unteroffizier Bartsch lag mit seiner Gruppe an der äußersten
rechten Flanke des I. Bataillons und konnte flankierend den Gegner
unter Feuer nehmen, wobei dieser schwere Verluste hinnehmen
musste. Nach Einbruch des Gegners verlegte Bartsch seine Stellung
so, um den Einbruchsraum ebenfalls unter Feuer nehmen zu können.
Dadurch trug Bartsch wesentlich dazu bei den Einbruchsraum
einzugrenzen und den Gegner zurückzuschlagen. Er verhinderte die
Aufrollung seiner Kompanie und schuf die Vorraussetzungen für
einen Gegenangriff. Der Bataillonskommandeur Hauptmann Thieme
schlug Bartsch daraufhin für das Ritterkreuz vor, welches Bartsch
am 12.11.1943 im Lazarett verliehen wurde.
Wie der genesen kommt Bartsch zunächst in die Genesenden-Kompanie
des Panzer-Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 110 in
Gleiwitz und wechselt dann ins Panzer-Grenadier-Ersatz-Bataillon
110. Im Januar 1945 wird er im schlesischen Volkssturm eingesetzt,
erneut verwundet und erlebt das Kriegsende schließlich im
Reserve-Lazarett Traunstein.
Günter Bartsch verstarb am 06.03.1990 in
Vogtareuth/Bayern.